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DPA
Veröffentlicht am
26.06.2009
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Escada kämpft gegen den Untergang

Von
DPA
Veröffentlicht am
26.06.2009


Escada Sport
München (dpa) - Im verzweifelten Kampf gegen den Untergang zieht der Modekonzern Escada seine Anleger mit ins Boot. Sie sollen auf einen Großteil ihrer Anlage in einer Anleihe verzichten und dadurch rund 100 Millionen Euro in die Kassen spülen. Die einzige Alternative dazu ist die Insolvenz, stellte Escada-Chef Bruno Sälzer am Freitag am Firmensitz in Aschheim bei München unmissverständlich klar. Für das langfristige Überleben des letzten deutschen Herstellers von Luxusmode für Damen sind allerdings ganz andere wichtig: Die gut betuchten Kundinnen in New York, Moskau, Tokio und den anderen Metropolen der Welt. Wenn sie die Kleider nach stetig sinkenden Umsätzen nicht endlich kaufen, ist auch das kurzfristige Finanzkonzept für die Katz.

«Die finanzielle Seite hat mit unserer Mode nichts zu tun», sagt Sälzer. Mit dem Geld aus der Anleihe-Umwandlung kann er zwar erstmal die finanziellen Löcher stopfen und die Pleite verhindern, dauerhaft muss das Geld aber von den Kundinnen in die Kasse gespült werden. Sälzers ganze Hoffnung ruht deshalb auf der neuen Kollektion, die seit dieser Woche im Showroom der glamourösen Firmenzentrale am Rande von München hängt. Sie soll nach einem jahrelangen Stilmix unter seinen Vorgängern die Wende einleiten.

Wichtige Kunden führt der frühere Hugo-Boss-Manager Sälzer persönlich zu den silberfarbenen Kleiderständern. Giftgrüne Abendkleider hängen dort neben bodenlangen Abendroben mit Schlitz für den feierlichen Auftritt, apricotfarbene Kleider mit üppigen Applikationen neben schlichten Blazern in schwarz-weiß.

Auch die Farbe Gold ist wieder da, die früher das Markenzeichen des Konzerns war. Escada-Kundinnen haben die Wahl zwischen Röcken mit goldenen Streifen oder einem hauchdünnen Pullover aus Goldfäden, der einmal zum Verkaufspreis von rund 400 Euro in den Läden hängen wird. Sälzer ist stolz auf die erste Kollektion unter seiner Leitung: «Wenn es unsere letzte war, dann war es wenigstens eine schöne», sagt er mit einem Hauch von Galgenhumor.

Unter dem früheren Management traf Escada den Geschmack der Kundinnen nicht. Selbst als die Luxusbranche weltweit boomte, ging der Kaufrausch an Escada vorbei, weil den Kundinnen die Kollektionen nicht gefielen. In kurzen Kleidern ohne Ärmel fühlten sich betuchte Damen über 40 nicht wohl, viele ärgerten sich, weil ihnen die alte Kleidergröße wegen neuer Schnitte plötzlich nicht mehr passte. Frühere Stammkundinnen sprangen ab und schrieben sogar Briefe ans Management, dass die gerne wieder Escada kaufen würden - wenn ihnen die Kleider denn wieder gefielen.

Seit Jahren profitiert der Konzern mit seinen 4000 Beschäftigten fast nur noch von dem Glanz der alten Tage. In den 80er Jahren war Escada die bekannteste Damenmodemarke und hat seitdem noch immer einen festen Platz bei den wichtigen Modeschauen der Welt. Das will Sälzer nutzen. «Es geht jetzt darum, das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren durch die Krise zu führen.» Ob sein Plan aufgeht, ist aber ungewiss. Unter den Gläubigern der Anleihe wird bereits diskutiert, ob sich durch ein Insolvenzverfahren nicht doch mehr Geld herausholen lässt - wenn die Weltmarke Escada unter den Hammer käme.

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