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DPA
Veröffentlicht am
07.06.2012
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Von «Mad Men» bis nach «Downton»: Designer sehen fern

Von
DPA
Veröffentlicht am
07.06.2012

Hamburg/Paris (dpa) - Erst schnauft eine alte Lok auf den Laufsteg, dann steigen lauter Belle-Époque-Damen aus. Über das nostalgische Setting der Louis-Vuitton-Schau im vergangenen März staunte die Mode-Szene nicht schlecht. Wer wenige Wochen zuvor in New York die Präsentation von Ralph Lauren für den kommenden Winter gesehen hatte, konnte sich einen Reim darauf machen. Der Amerikaner hatte seine Kollektion unter das Zeichen der britischen Fernsehserie «Downton Abbey» gestellt. Die beginnt 1912 und taugt offenkundig dank ihrer eleganten Ausstattung als Stilvorbild. Womit wir modisch 100 Jahre zurückblicken würden. Nur wegen einer Fernsehproduktion.

Schon als zu Beginn der Schau die Titelmusik von «Downton Abbey» erklang, jubelten viele. Sein Herz sei bei der Erkennungsmelodie in Verzückung geraten, twitterte der Modejournalist und Buchautor Derek Blasberg («Classy»). Der Enthusiasmus darüber, dass eine Fernsehserie als Taktgeber einer Modenschau diente, überstieg die sonst bei Defilees üblichen Reaktionen.

Wahrscheinlich wollen sich die Designer etwas von der kultischen Verehrung borgen, die TV-Produktionen zurzeit entgegengebracht wird. Insbesondere die vor fünf Jahren gestartete US-Serie «Mad Men» mit ihrem perfekt gestylten 60er-Jahre-Look hat die Mode nachhaltig beeinflusst.

Top-Designer wie Miuccia Prada hoben die Sixties auf die Laufstege. Die US-Marke Banana Republic brachte eine limitierte «Mad Men»-Kollektion heraus. Hochglanzzeitschriften widmeten ihren Stars ganze Modestrecken. Nun schwenken sie auf «Downton Abbey» um. Sowohl die britische «Vogue» als auch die amerikanische «Vogue» haben schon die Schauspielerinnen der Serie in historisch inspirierter Mode ablichten lassen.


Die US-Serie «Mad Men». (Foto: amctv.com)


Üblicherweise werten Star-Designer als Ausstatter Filme auf. Jetzt scheint es umgekehrt: Das Fernsehen gibt einen Stil vor, Modemacher machen daraus einen Trend. «Von weitem sieht es nach einer "Umkehr der Verhältnisse" aus», sagt Daniel Devoucoux, der in seinem Buch «Mode und Film» deren Wechselwirkungen untersucht hat. Der Mode- und Filmwissenschaftler, der an der TU Dortmund lehrt, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema.

«Wenn man genau hinschaut, ist die Beziehung zwischen Mode und Film beziehungsweise Fernsehen komplexer. Es ist nicht so klar, wer wen mehr beeinflusst. Und es gibt mit der Industrie immer noch einen "unsichtbaren Dritten" in dieser Gleichung. Schon in den 20er-Jahren gab es eine enge Beziehung zwischen Mode, Film und Industrie.»

Auch in den 80er-Jahren hinterließen Serien wie «Dallas» und «Denver Clan» modisch Spuren, brachten dabei aber lediglich die Strömungen ihrer Zeit auf den Punkt. «Sex And The City» ging da ab Ende der 90er-Jahre weiter. Wenn die schicken Protagonistinnen der US-Produktion die Schuhe, Taschen oder Kleider eines bestimmten Modemachers trugen, schnellten deren Verkaufszahlen nach oben.

Dass jetzt mit dem Einfluss von Fernsehserien auf breitere modische Trends eine neue Dimension erreicht wird, räumt Devoucoux ein: «Sicher wird das Fernsehen immer modebewusster. Und es ist per se wirkungsvoller als der Kinofilm. Ein Film braucht mindestens acht Monate Vorlauf. Er kann nicht so schnell auf Veränderungen reagieren wie das Fernsehen.»

Auch seien die Designer «fernsehkompetenter» als früher, sagt der Kulturwissenschaftler. Das Fernsehen erlaube ihnen Erkenntnisse über den Zuschauer. «Der ist gleichzeitig der Konsument von Mode.» Der Film öffne dem Zuschauer die Tür in eine Traumwelt. «Doch wird deren Imagination dann in die Imagination des Alltags herübergeholt.»

Die Mode erlaubt demnach, einen Teil dieser Fernsehwelt in das eigene Leben zu retten. Und sei es mit einem Nagellack: Die Kosmetikmarke Nailtini hat schon zweimal eine Edition von Nagellackfarben herausgebracht, die von der «Mad Men»-Kostümbildnerin Janie Bryant geschaffen wurde. Bei «Downton Abbey» geht so etwas schwerer: Die Ladys tragen keinen Nagellack und kaum Make-up.

Von Stefanie Schütte, dpa

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