11.11.2019
Textil + Mode kritisiert BEHG
11.11.2019
Die im Bündnis "Faire Energiewende" organisierten mittelständischen Industrieverbände WSM, Textil + Mode, BVKI, BDGUSS, wdk und GKV und ihre Mitgliedsunternehmen kritisieren trotz Befürwortung allgemeiner Klimaschutzziele das von der Bundesregierung vorgelegte Gesetz über den nationalen Emissionszertifikatehandel. Dieses gefährde vor allem kleine und mittelständische Betriebe in ihrer Existenz.
Das geplante Brennstoffemissionshandelsgesetz – kurz BEHG – sei dazu von der Bundesregierung in seinen Wirkungen für die mittelständische Industrie nicht zu Ende gedacht, heißt es auch seitens Textil + Mode.
"Der Bundestag ist jetzt gefordert, ein Gesetz zu schaffen, das das Klima schützt und gleichzeitig mittelständische Betriebe überleben lässt. Dies darf nicht innerhalb nur eines Monats übers Knie gebrochen werden, sondern erfordert aufgrund seiner Tragweite für die mittelständische Industrie eine intensive Diskussion und Beratung“, so Ingeborg Neumann, Präsidentin des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie (Textil + Mode).
"Wenn wir mit unserer Klimapolitik nicht aufpassen und die Produktion in Deutschland weiter verteuern, werden wir unsere Produkte in Zukunft von ausländischen Produzenten mit weitaus schlechteren ökologischen Standards und CO2-Werten beziehen. Dem Weltklima ist damit nicht geholfen, unser deutsches Industrieknowhow wäre jedoch unwiederbringlich zerstört", so Neumann.
Dies wäre dazu nicht nur industriepolitischer Wahnsinn, sondern auch ein klimapolitisches Desaster, warnt die Verbandspräsidentin.
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