Olivier Guyot
13.04.2015
Stabiles Geschäftsjahr 2014 für Le Coq Sportif
Olivier Guyot
13.04.2015
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen machten Le Coq Sportif im Geschäftsjahr 2014 zu schaffen. Das französische Label verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang von 192 769 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 191 468 Millionen Euro 2014. Besonders im Lizenzgeschäft seien die Bestellungen bescheidener ausgefallen als im Vorjahr. Die Lizenzeinnahmen sanken im Vergleich zu 2013 um 5 Prozent.
Der konsolidierte Umsatz kam trotzdem noch über der 100-Millionen-Euro-Grenze zu liegen: Mit 100,646 Millionen Euro lag er sogar noch etwas über dem Vorjahreswert von 100,480 Millionen Euro.
Gemäß der Schweizer Beteiligungsgesellschaft Airesis, die seit 2005 Mehrheitsaktionärin des Unternehmens ist, nahmen die Bekleidungsverkäufe im vergangenen Geschäftsjahr um 8 Prozent zu, die Ergebnisse der Schuhsparte blieben unverändert. Airesis betont, dass das Label seine Marge von 43 auf 45 Prozent verbessern konnte. Dies sei auf die 50-Prozent-Steigerung im Onlinehandel sowie ein Plus von 22 Prozent in den direkt verwalteten Verkaufspunkten zurückzuführen.
Beim Ebitda schreibt die Marke weiterhin rote Zahlen, verbesserte sich jedoch von -1,046 Millionen Euro auf -393.000 Euro. Auch der Nettoverlust konnte von -5,813 Millionen Euro auf -3,049 Millionen Euro reduziert werden.
2015 dürfte Le Coq Sportif durch den Wiedereintritt in den Fußballsport mit einem neuen Elan starten. Die Marke unterzeichnete neue Verträge mit dem französischen Fußballclub AS Saint-Etienne und dem italienischen ACF Fiorentina.
Airesis ist über Marc-Henri Beausire wieder direkt in das operative Management der französischen Marke eingestiegen. Nach dem Verkauf der Sparte Boards & More im Jahr 2013 schließt das Unternehmen jedoch zukünftige Übernahmen nicht aus. „Airesis fokussiert sich zunächst auf die Marke Le Coq Sportif, die gute Wachstumsaussichten hat“, erklärte die Geschäftsführung bei der Veröffentlichung der Jahreszahlen. Doch sei das Unternehmen für strategisch passende Akquisitionen offen. Der Verwaltungsrat habe jedoch keine Frist für potenzielle Investments vorgelegt, vielmehr wolle man auf qualitative Entscheidungen setzen.
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