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Veröffentlicht am
27.09.2017
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3 Minuten
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Saint Laurent zeigte mal, was man eine große Runway-Show nennt

Veröffentlicht am
27.09.2017

Paris Fashion Week: Eine Hommage an Yves Saint Laurent und auch an die Legende aus dem Mode-Business Pierre Bergé. Eine mutige, super sexy Kollektion und ein gigantisches, verblüffendes Set, das am Ufer der Seine aufgebaut war und vom Eiffelturm erleuchtet wurde.

Saint Laurent - Frühjahr/Sommer 2018 - Womenswear - Paris - PixelFormula


Eine Show überfüllt mit "clins d'œil", wie die Franzosen das nennen, witzig und mit visuellen Insider-Wortspielen, die sich auf die berühmten Looks und Outfits von Monsieur Saint Laurent selbst bezogen. Dennoch war sie sehr erlesen, aufgrund des Gedankenprozesses von Anthony Vaccarello, dem aktuellen Kreativdirektor des Hauses.

Somit war sein messerscharfer Eröffnungs-Blazer mit kontrastierenden Silber-Paspeln ausgestattet, dazu eine beige-farbene Zigeunerbluse und Kampfsport-Shorts. Vaccarello schickte Piratenblusen raus, mit riesigen Ärmeln und bis zum Bauchnabel offen getragen. Vollgekleisterte, halblange Jacketts mit genug Perlchen, Juwelen und Kristallen, sodass sie aussahen, als hätten sie einen eigenen Generator.

Er spielte auf Yves berühmtes Smoking-Cocktail-Kleid an, demontierte es mit riesigen goldenen Lackleder-Schleifen und er blendete das Publikum mit abstrakten Metallic-Jacquard-Kurzjacken. Jedes Model sah aus, als wäre es auf dem Weg zu einem roten Teppich oder gerade zurück von einer After-Party. Das gleiche galt auch für die einigen Männer-Looks, die er bei der Massenkollektion mit insgesamt 91 Durchläufen zeigte.
 
Die Show hatte es mit den Beinen – nur selten wurde so viel nacktes Beinfleisch in einer Show gezeigt. Vor allem im Finale. Zuerst bei Mini-Shirt-Kleidern, gepaart mit oberschenkelhohen Yeti-Fellstiefeln, die Vaccarello als "die heutigen neuen Diamanten" bezeichnete.

Nach einem halben Dutzend an kaum vorhandenen, unartigen, durchsichtigen, viktorianischen Blusen beeindruckte Vaccarello mit über einem Dutzend an voluminösen, bauschigen Cocktail-Kleidern, die an den Hüften abschlossen und darüber förmlich in Auto-Crash-Fantasien oder Federboa-Launen explodierten. Ein weiterer deutlicher Hinweis auf einen Saint Laurent Klassiker.

"Ja, natürlich habe ich an Pierre gedacht. An ihn und Yves als verrücktes Paar. Eine 'amour fou'. Ich wollte das Atelier des Hauses aufzeigen, diese erstaunlichen Ressourcen, die sie hinterlassen haben. Kein wirkliches Thema, ich wollte nur die Geschichte von Paris und Yves Saint Laurent erzählen und seine Freude darüber, Kleider zusammen mit den Leuten zu erschaffen, die es liebten, sie zu erschaffen", sagte Vaccarello in der Dunkelheit nach der Show.

"Ich möchte, dass das Saint Laurent Mädchen Spaß hat und Paris genießt. Und nachts liebt sie die Dunkelheit. Und selbst wenn der Eiffelturm ein Klischee ist, möchte ich dieses Klischee weit vorantreiben, diese Postkartenansicht von Paris, diese schöne", erklärte er lachend.

Und reden wir über das Mammut-Set! Ein riesiger, hellgrauer Beton-Laufsteg der Größe eines Fußballplatzes, der auf der Brunnenanlage der Trocadéro-Gärten aufgebaut war.
Alle Gäste erhielten strenge Warnmeldungen, um auch ja in der Show um 19:45 Uhr zu sein – sehr ungewöhnlich in Paris, wo Abend-Shows oft mit 45 Minuten Verspätung anlaufen. Alle fügten sich. Und man verstand es dann, als um Punkt 20 Uhr die Lichter des Eiffelturms zum Leben erweckten und das erste Model durch eine von Bogenlampen erleuchtete Trockeneis-Wolke losmarschierte.

In der Show saßen 1.500 Gäste, draußen im umliegenden Garten und höher am Trocadéro waren es fünfmal so viele Leute, die sie sehen konnten. Immer ganz der Gentleman: Saint Laurents ultimativer CEO François-Henri Pinault begrüßte persönlich die Bürgermeisterin Anne Hidalgo am Eingang. Die Pariser Bürgermeisterin strahlte den ganzen Weg zu ihrem Sitz, nachdem sie gerade den Sieg über die Vergabe der Olympischen Spiele für ihre Stadt errungen hatte.

Als ein Redakteur ihm auf die Inszenierung hin ein Kompliment machte, witzelte Pinault: "Danke! Nun ja, wir haben den Eiffelturm extra deshalb konstruiert, um ihn in der richtigen Position zu haben."

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