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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
24.06.2022
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Patatam sammelt unter neuem Namen Rediv 12 Millionen Euro

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
24.06.2022

Die auf Second-Hand-Mode spezialisierte Plattform Patatam, die in den vergangenen Saisons mit Branchenriesen wie Auchan, aber auch Kiabi und der Beaumanoir-Gruppe zusammenarbeitete, firmiert unter einem neuen Namen: Rediv. Das in Südwestfrankreich ansässige Unternehmen will seine internationale Entwicklung vorantreiben und führte deshalb eine neue Finanzierungsrunde durch. Die Fonds AM Impact, Creas Impact und Quadia investieren 12 Millionen Euro, um das Unternehmen auf diesem Weg zu begleiten. Rediv will insbesondere in Deutschland und in den USA Fuß fassen, und das Second-Hand-Angebot bei großen Einzelhändlern im Lebensmittelhandel einführen.


Rediv



In Frankreich konnte das Unternehmen, dass sich auf Dienstleistungen für Großmarktketten, Unternehmen und Marken spezialisiert hat, bedeutende Partnerschaften abschließen. So wird das Angebot bis Ende 2023 in über 300 Verkaufsstellen des Discounters Kiabi eingeführt. Diese starke Dynamik ist nicht nur in Frankreich, sondern auch in Europa spürbar. Im laufenden Jahr will das Unternehmen 15 Millionen Euro Umsatz erzielen – drei Mal mehr als im Vorjahr. Bis 2023 rechnet Rediv mit einem Umsatz von 45 Millionen Euro. Die Geschäftsleitung erklärt, im vergangenen Jahr seien über ein Sammelnetzwerk mit über 2000 Sammelstellen 2,5 Millionen Kleidungsstücke gesammelt worden.

Mit der neuen Finanzierungsrunde will Rediv dieses Wachstum finanzieren und insbesondere fünf Millionen Euro in die Ausstattung der Warenlager investieren. "Wir haben die Aufnahme eines neuen Lagers mit 14'000 Quadratmetern Fläche in Cambrai (Nordfrankreich) angekündigt, die ersten 40 Angestellten werden ihre Arbeit demnächst aufnehmen können", sagt Mitgründer Eric Gagnaire. "Weiter wird eine Exotec-Lösung installiert, wie wir sie in Hastingues bereits seit Januar haben. Mit dieser Technologie, die von einem französischen Start-up entwickelt wird, können wir unser Warenlager robotisieren und die Höhe besser ausnutzen. Es ist die beste Lösung für kleinformatige Produkte. Dieser Exotec wird zwei Mal größer. Im Südwesten verfügen wir aktuell über 300.000 Kleidungsstücke und mittelfristig können wir bis zu 750.000 Kleider haben. Mit Exotec werden wir in Cambrai bis zu 1,5 Millionen Kleidungsstücke bearbeiten können. Ein weiterer Teil der Mittel wird in die Erstellung eines Katalogs investiert. Wir müssen Kleider in die Lager bringen".

Denn mit dem Ausbau der verschiedenen Dienstleistungen für Händler, Marken und Unternehmen ist auch das Warenvolumen gestiegen. Und der Trend scheint sich fortzusetzen, nicht zuletzt, da die Konjunktur mit einer bevorstehenden Inflation der Second-Hand-Mode in die Hände spielt. Der Geschäftsführer betont zudem, dass der Umsatz in den vergangenen Wochen bei gleichbleibendem Konsolidierungsumfang um 35 Prozent zugenommen habe und dass das Sammeln im Austausch gegen Gutscheine, insbesondere für Lebensmittel, besser funktioniere. Bis Ende Jahr wird das Unternehmen die Hälfte der Geschäftstätigkeit mit Lebensmittelmärkten abwickeln und die andere Hälfte mit Fachmärkten. Und ab Ende Juni firmiert das Unternehmen unter einem neuen Namen.

"Damit lassen wir die Tatsache hinter uns, dass wir eine Verbrauchermarke waren", sagt Eric Gagnaire. "Wir wollen zu einem Akteur werden, der sich ausschließlich an Unternehmen richtet. Der Name Rediv stammt vom Lateinischen Redevo, das bedeutet zurück zum Leben. Zudem wird der Name in allen Sprachen gleich ausgesprochen".

Denn durch die Abkommen mit Großmarkt-Konzernen steigt die Geschäftstätigkeit auch außerhalb der bisherigen Hauptmärkte Frankreich und Belgien. Heute ist das Unternehmen in Italien, Spanien und Portugal aktiv, aber auch in Polen, Rumänien und in Ungarn. Indem die Second-Hand-Kleider in den Netzen von Ladenketten angeboten werden, kann die Geschäftstätigkeit auf ganz Europa und insbesondere Osteuropa ausgeweitet werden. Hier ist die Nachfrage stark und der Umsatz pro Quadratmeter fünf Mal höher. Und dieser Export-Anteil dürfte in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.

Mit der jüngsten Finanzierungsrunde entwickelt das Unternehmen Pilotprojekte, um sein Know-how in Deutschland und in den USA umzusetzen. In diesen beiden Märkten werden in den kommenden Monaten verschiedene Distributionsunternehmen das Potenzial des Angebots testen. "Das bedeutet wie bei Auchan zunächst Tests in ausgewählten Läden, doch angesichts der Reichweite dieser Netze kann dies bereits sehr bedeutend sein", sagt der Geschäftsführer. Er wolle der Nachfrage in einem Geschäftszweig entsprechen, auf dem er bislang wenig Konkurrenz ortet.

"Wir kennen unsere Stärken. Wir sind gut im Massmarket, mit großen Volumen. Wir beobachten auch, was Zalando in diesem Bereich tun wird, aber aktuell bleibt es bei einer Marke. Akteure wie Faume, Reflaunt und natürlich Vinted haben eher eine Premium-Ausrichtung. Einige Marken wollen auch ihre eigene Second-Hand-Lösung entwickeln und kontaktieren uns lediglich für den Logistikteil. Es ist uns bewusst geworden, dass jede Marke unterschiedliche Bedürfnisse hat. Das Modell von Kiabi funktioniert bei Promod nicht. Jeder Corner und jedes Sammelverfahren muss an die Marke angepasst werden. Unsere gemeinsame Grundlage ist die Logistik, und unsere IT-Ressourcen, der Rest wird angepasst".

Diese Perspektiven erklären auch die Investitionen in die Logistik. Bis Ende 2023 rechnet das Unternehmen mit einer Lagerkapazität von über zwei Millionen Kleidungsstücken in seinen Warenlagern. Diese umfassen ein Lager für physische Partnerläden und ein Lager in Pau, das auf das digitale Geschäft ausgerichtet ist und mit Marken wie ShowroomPrivé und La Redoute zusammenarbeitet. Dadurch kann das Unternehmen auch den Anschluss an die jüngeren Generationen gewährleisten.

Rediv wird bis Ende 2023 über 600 Personen beschäftigen. Mittelfristig sollen neue Standorte in der Nähe der neu erschlossenen Märkte eingerichtet werden. Eric Gagnaire betont, dass die Banken nun viel eher Investitionen in Exotec stützen als früher. Das Unternehmen könnte sein Angebot auch um andere Second-Hand-Kategorien erweitern, wie Spielsachen, Videospiele und Accessoires.
 

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