Onlinehandel boomt, bekommt aber Konkurrenz durch Smartphones

Im Jahr 2011 wird der Gesamtbranchen-Umsatz im deutschen Distanzhandel um 7% auf 32,4 Mrd. Euro steigen, so die Prognose der Verbraucherstudie „Distanzhandel in Deutschland 2011, die der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) zusammen mit TNS Infratest herausbringt.
Wachstumstreiber ist dabei nach wie vor der Handel über das Internet. Der Onlinehandel wird von 18,3 Mrd. Euro in 2010 um 17% auf knapp 21,5 Mrd. Euro zulegen und damit erstmals die 20 Mrd. Euro-Umsatz-Marke durchbrechen. Dadurch steigt der eCommerce-Anteil von 60% auf 66%. „Die aktuelle Prognose zeigt eindrücklich, dass sich der gesamte Versandhandel ausgezeichnet entwickelt. Aber auch gerade die eCommerce-Umsätze bestätigen einmal mehr, wie viel Kraft hinter dem Internet und den Online-Geschäft steckt", fasst Christoph Wenk-Fischer, bvh-Hauptgeschäftsführer, das Ergebnis zusammen.

mCommerce im Aufwind

Ein wichtiger Trend in 2011 ist auch das mobile Shopping – das sog. mCommerce. Mittlerweile ist jedes vierte verkaufte Mobiltelefon ein Smartphone – so, dass rund 6 Mio. Kunden mobil online sind. Jeder vierte Smartphone-Besitzer nutzt sein Handy bereits für den mobilen Einkauf, Tendenz steigend. Nach der Studie „E-Commerce 2011“ des bvh und des Zahlungsdienstleisters PayPal werden in fünf Jahren bereits rund 8% aller Waren mobil verkauft. Der Handel kann von der Möglichkeit immer und überall zu shoppen, profitieren, wenn er sich auf das neue Medium einstellt. Anders als beim eCommerce sind sog. Spontan- oder Impulskäufe im mCommerce wahrscheinlicher, weil der Griff zum Smartphone einfach leichter fällt und Apps ein neues, innovatives Shoppingerlebnis darstellen.

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