Fabeau
01.11.2010
Luxus sorgt für Aufwind bei PPR
Fabeau
01.11.2010
Der Pariser Konzern Pinault-Printemps-Redoute (PPR) hat im dritten Quartal von eine gestiegenen Nachfrage nach Luxusartikeln profitiert. Die Konzernumsätze stiegen um 12,9% auf 4,455 Mrd. Euro, bereinigt um Sondereffekte und währungsbereinigt lag das Plus bei 7,3%. François-Henri Pinault, PPR Chairman und CEO, erklärte, dass der Umsatz von PPR im dritten Quartal „stark zugelegt“ habe. Neben der guten Gesamtleistung habe insbesondere das Auslands- und Onlinegeschäft das Umsatzwachstum angeheizt.
Insbesondere die Luxussparte rund um die Gucci-Group legte im Retail- und Wholesalebereich mit 27,1% (währungsbereinigt 16,7%) deutlich zu. Die Luxusmode- und Accessoires-Sparte ist nun mit 1,041 Mrd. Euro das umsatzstärkste Segment. Außer im Boommarkt Asien zogen die Umsätze auch Westeuropa und Nordamerika wieder deutlich an. Alle Marken legten im zweistelligen Bereich zu: Gucci-Umsätze kletterten um 26,1% (bereinigt 14,8%) auf 670 Mio. Euro, Bottega Veneta legte um 41,7% (bereinigt 27,3%) auf 137 Mio. Euro zu, Yves Saint Laurent wuchs um 19,1% (bereinigt 13%) auf 74 Mio. Euro. Die anderen Luxusmarken wie Stella McCartney, Alexander McQueen oder Balenciaga machten mit 161 Mio. Euro aggregiert 24,1% (bereinigt 18,5%) mehr Umsatz.
Auch das ehemalige etwas träge Sorgenkätzchen Puma, an dem PPR über 71,6% hält, konnte zum großen Sprung ansetzen und legte im dritten Quartal um 16,5% (bereinigt 4,9%) auf 784 Mio. Euro zu. Auch die Retail-Aktivitäten Fnac, Redcats und Conforama legten im einstelligen Bereich zu.
Für die ersten neun Monate heißt der Umsatzschub nun einen Gesamtumsatz von 12,594 Mrd. Euro. Sollte es so weiter laufen, könnte der Umsatz von 16,5 Mrd. Euro aus dem Vorjahr übertrumpft werden. Eine konkrete Prognose gab der Konzern aber nicht ab. PPR geht angesichts der guten Zahlen aber von einer „gestärkten betrieblichen und finanziellen Bilanz im Gesamtjahr“ aus.
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