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DPA
Veröffentlicht am
15.01.2018
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Laufsteg ade - Berliner Fashion Week erfindet sich neu

Von
DPA
Veröffentlicht am
15.01.2018

Jahrelang hat Berlin versucht, mit Modemetropolen wie Mailand, Paris oder London zu wetteifern. Jetzt besinnt sich die Stadt auf eigene Stärken.

Natürlich gibt es noch die Frauen mit den superlangen Beinen, die Klamotten, von denen jeder Normalo nur träumen kann, und die Partys, die bloß mit Geheimcode zugänglich sind. Aber sonst ist bei der Berliner Modewoche diesmal ziemlich viel anders als sonst. Trotzdem werden erneut rund 100 000 Besucher erwartet.
 
Wichtigster Einschnitt: Das glamouröse Zelt am Brandenburger Tor hat endgültig ausgedient, mit dem Marathon an Laufstegschauen ist es vorbei. Stattdessen zeigt der bisherige Sponsor Mercedes-Benz am Dienstag und Mittwoch (16./17. Januar) im herben Industriecharme des Berliner E-Werks nur noch ein Dutzend Spitzendesigner wie Ivanman, Riani oder Bogner - und konzentriert sich ansonsten auf die Nachwuchsförderung. Den Auftakt macht schon am Montagabend der deutsch-polnische Shootingstar Dawid Tomaszewski.

Jahrelang hat Berlin versucht, mit Modemetropolen wie Mailand, Paris oder London zu wetteifern. Jetzt besinnt sich die Stadt auf eigene Stärken. - Rüdiger Oberschür


"Die Schau auf dem Laufsteg ist ein altes Modell, das hat sich längst überholt", sagt Anita Tillmann. Die 45-Jährige ist als Geschäftsführerin der Premium-Gruppe allein für vier der acht parallel laufenden Einzelmessen verantwortlich, sie gehört zu den einflussreichsten Strippenzieherinnen der Szene. "Heute ist die Fashion Week ein strategisch-freundlicher Zusammenschluss aller Mode-Events - kreativ, innovativ und zukunftsorientiert", sagt Tillmann, auch im Vorstand des Fashion Council Germany.

Erstmals hat der 2015 von ihr mitgegründete Zusammenschluss führender Branchenvertreter die Kalenderführung übernommen, er tritt als eine Art Kurator für das stadtweite Großevent auf. Besonders stolz sind die Verantwortlichen, dass sie den wegen seiner Karriere nach Mailand ausgewanderten Luxusdesigner Damir Doma wieder für die Heimat zurückgewinnen konnten.

Auch die Kreativplattform "Berliner Salon" im Kronprinzenpalais hat mit Perret Schaad, Marina Hoermanseder, William Fan und anderen wichtige Trendsetter. Daneben präsentieren sich zahlreiche Designer mit eigenen Shows an ungewöhnlichen Orten - wie Strenesse auf einer riesigen Multimedia-Leinwand im Brandenburger Tor Museum oder Marc Cain im U-Bahnhof Potsdamer Platz.
 
"Unser erklärtes Ziel ist es, den deutschen Modestandort mit allen Facetten im In- und Ausland zu stärken", sagt der Geschäftsführer des Fashion Council, Scott Lipinski. Neben der Nachwuchsförderung gehörten dazu vor allem der brancheninterne Dialog und die Auseinandersetzung mit den Folgen von Digitalisierung und Globalisierung.

So diskutieren am Montag bei einer Konferenz von "Zeitmagazin" und Modezeitschrift "Vogue" internationale Experten, vor welchen Umbrüchen das globale Modesystem steht. Am Dienstag geht es bei der "Fashiontech" um die Zukunft der Branche. Gerade aus der Verbindung von Modedesign, Technologie und innovativen Materialien ergäben sich große Chancen, sagt Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) vorab. "Hier kann Deutschland seine Technologiestärke auch in der Modeindustrie nutzen."

Schon heute ist die Textil- und Bekleidungsindustrie mit etwa 1400 Unternehmen und rund 135 000 Beschäftigten die zweitgrößte Konsumgüterindustrie in Deutschland, wie der Gesamtverband Textil und Mode berichtet. Allein im vergangenen Jahr entstanden nach Angaben von Präsidentin Ingeborg Neumann 1350 neue Arbeitsplätze.

Auch für Berlin, das sonst gern mit dem Label "arm, aber sexy" für sich wirbt, ist die Mode ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Ressortchefin Ramona Pop (Grüne) hält deshalb gerade die neuen Formate und die Vorstellung innovativer und nachhaltiger Geschäftsmodelle für einen großen Pluspunkt, wie sie sagt. "Berlin kann auf beeindruckende Weise mit den anderen Modestädten mithalten."

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