02.06.2020
Intersport nennt Potentiale durch neues Kaufverhalten im Sportbereich
02.06.2020
Intersport appelliert an den Handel, Potentiale hinsichtlich eines neuen Kaufverhaltens in der Corona-Krise zu nutzen. Nur wenige Wochen nach dem Lockdown hat die Verbundgruppe bei 300 Sportartikelkäufern eine Kundenbefragung zum aktuellen Sport-, Freizeit und Einkaufsverhalten durchgeführt. Der "Pulse Check" zeige deutlich, dass die Deutschen aktiv bleiben. Das Fahrrad erlebe dabei geradezu eine Renaissance.
Mehr freie Zeit, sei es durch Kurzarbeit oder Restriktionen bei der bisherigen Freizeitgestaltung, wird nachweislich zum Ausprobieren oder Wiederentdecken neuer Sportarten genutzt, heißt es laut der Intersport-Studie.
Mehr als die Hälfte der sportlich aktiven Menschen (52%) haben eine neue Sportart für sich entdeckt. Laufen (51%), Fahrrad fahren (35%) und neue Fitness-Workouts (31%) stehen dabei ganz oben auf der Liste der neu oder wieder entdeckten Sportarten.
Die vermehrt sportlichen Aktivitäten scheinen auch Einfluss auf das Urlaubsverhalten zu haben. Trotz gelockerter Reisewarnungen und Grenzöffnungen planen die wenigsten Kunden in diesem Jahr Urlaub im Ausland. Lediglich 14% der Befragten geben an, 2020 noch eine Auslandsreise tätigen zu wollen. Die deutliche Mehrheit plant ihren Urlaub in Deutschland: Sei es im Garten, in Parks, an Seen, in den Bergen oder im Freien ganz allgemein.
Diese Freizeit- und Urlaubstrends spiegeln sich auch in den geplanten Neuanschaffungen im Bereich Sport und Freizeit wieder. Knapp 70% aller Befragten geben an, in den nächsten Monaten in Sport- und Freizeitartikel investieren zu wollen: Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen entsprechend der neuen Bedarfe Running- und Fitnessausstattungen, knapp gefolgt von Bade-, Outdoor- und Bikeartikeln.
Zusätzlich zeigt die Befragung durch Intersport auch, dass Sportkunden sich indifferent bezüglich der Einkaufskanäle zeigen. Auch in Zeiten von Corona ist die Mehrheit der Konsumenten nicht auf einen konkreten Kanal festgelegt.
Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, Sportartikelkäufe sowohl online als auch stationär zu tätigen. Die restlichen 50% teilen sich nahezu gleichermaßen auf stationäre und digitale Käufer auf. Diese Tendenzen gelten dabei unabhängig von Geschlecht oder Altersklasse.
Dabei ist das Hauptargument für den stationären Einzelhandel die lokale Verfügbarkeit, gefolgt von Angebotspolitik, Inspiration beim Einkaufsbummel und sehr deutlich auch die Beratungs- und Serviceleistung der Mitarbeiter bei der Kaufentscheidung.
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