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Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
25.07.2018
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Hinter den Kulissen des Haute Couture-Ateliers von Christian Dior

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
25.07.2018

Unter den Dächern der Rue François 1er 11, im Herzen des 8. Arrondissements von Paris, werden Scheren und Nadeln in sanfter Stille gehandhabt. Willkommen in der Schneiderei von Christian Dior, wo 25 Personen, darunter fünf Auszubildende, die Röcke, Kleider, Jacken und Hosen für die Haute Couture-Kollektionen der 1947 gegründeten Marke fertigen. "Zum Zeitpunkt der Kollektionen wird die Belegschaft verdoppelt und wir greifen auf Zeitarbeitskräfte zurück", erklärt Laurence Morel, die 1982 zu Christian Dior kam. Drei Wochen nach Christian Diors Haute Couture-Modenschau für Herbst/Winter 2018/19 am 2. Juli im Rodin-Museum in Paris sind die ersten Aufträge eingegangen und die Näherinnen und Näher sind damit beschäftigt, Röcke mit schwindelerregenden Falten herzustellen. Doch die Identität der Kunden bleibt geheim, ihre Namen auf den maßgefertigten Stockman-Modellen bleiben vor neugierigen Blicken verborgen. Eines ist sicher: Chinesische Kunden mögen Dior Couture zunehmend, Laurence Morel fliegt sogar bis nach Peking, um die letzten Anpassungen direkt beim Kunden vorzunehmen.

Im Schneideratelier von Christian Dior Couture. Rechts die Skizzen von Maria Grazia Chiuri für die Haute Couture-Modenschau Herbst/Winter 2018/19 und im Vordergrund ein Stockman-Modell mit dem versteckten Namen des Kunden. - FashionNetwork.com


Neben den Haute Couture-Kollektionen erhält das Atelier auch Sonderaufträge wie z.B. Brautkleider. "Wir machen sie das ganze Jahr über, es gibt keine Hochzeitssaison", scherzt eine der Näherinnen in dem Teil des Ateliers, das sich im Untergeschoss befindet und der Herstellung von Kleidern gewidmet ist [frz."atelier flou"]. An der Spitze steht Florence Chehet, die seit 15 Jahren im Haus arbeitet und 32 Vollzeitbeschäftigte betreut. "Jede Näherin ist mit einem Kleid von A bis Z betraut. Das ist der einfachste Weg, auch wenn manchmal Verstärkung nötig ist, weil es zwei bis drei Monate dauern kann", sagt sie. Florence Chehet zählt mit Leidenschaft alle unsichtbaren Schritte auf, aus denen sich jedes Stück zusammensetzt, und erinnert daran, dass Herr Christian Dior wollte, dass seine Kleider außen wie innen auch perfekt sind, und betont: "Schauen Sie sich um: Es ist niemand an den Nähmaschinen, weil hier fast alles von Hand genäht wird".

Im Schneideratelier von Christian Dior Couture. Auf der rechten Seite stellt ein Schneider eine Anzugjacke her, die Fertigstellung dauert ca. 2 Wochen. - FashionNetwork.com


An ihren Tischen nähen Schneiderinnen und Schneider geschickt von Hand. "Ich mache diesen Job, weil meine Hände dafür geschaffen sind! Und ich arbeite an den Damenkollektionen, weil es hier viel kreativer zugeht als bei den Herren", erklärt einer der Schneider in dem auf Kleider spezialisierten Bereich des Ateliers – ein seltener Vertreter der Herren. Um die Früchte ihrer Arbeit zu schützen, sind einige Stücke mit weißen Tüchern bedeckt. "Licht schadet den Farben, sogar das Mondlicht", wird uns erklärt.

Im auf Kleider spezialisierten Bereich des Ateliers von Christian Dior Couture, rechts zu sehen: das Innere eines Haute Couture-Kleides mit Korsett. - FashionNetwork.com


Ob der Wechsel der künstlerischen Leitung ein schwieriger Schritt für das Atelier ist, beantwortet Florence Chehet mit Nein! "Jeder Mensch ist anders. Mit Maria Grazia Chiuri (künstlerische Leiterin der Christian Dior Femme Haute Couture-, Prêt-à-porter- und Accessoire-Kollektionen seit Juli 2016) sieht die Skizze, die sie uns vor den Kollektionen zeigt, genau wie die Silhouette aus, die auf dem Laufsteg zu sehen sein wird. Manchmal ändert sich das Modell mit anderen Designern während des gesamten Herstellungsprozesses."

Und wie auch immer die künstlerischen Leiter arbeiten, unter den fachkundigen Händen der Schneiderinnen und Schneider in den Ateliers werden die Kreationen lebendig. Hände, die von der zunehmenden Weiterbildung profitieren. Eine Schneiderin erzählt uns, dass vor 20 Jahren ein Befähigungsnachweis oder ein Berufsfachdiplom im Bereich Schneiderei nötig waren, um in einem Atelier zu arbeiten – heutzutage macht die neue Generation zunächst das Abitur, erwirbt ein Diplom an einer Kunsthochschule und wird anschließend in den speziellen Anforderungen der Haute Couture ausgebildet.

Anlässlich der "LVMH Journées Particulières", die vom 12. bis 14. Oktober 2018 stattfinden, sind die Haute Couture Ateliers von Christian Dior wie auch die anderer Modehäuser der Luxus-Gruppe für die Öffentlichkeit zugänglich.

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