Melanie Muller
30.03.2017
H&M launcht seine neue Marke "Arket" Anfang Herbst
Melanie Muller
30.03.2017
Der harte Wettbewerb auf den Kernmärkten in Europa und den USA hat dem schwedischen Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz (H&M) einen mühsamen Start ins neue Geschäftsjahr bereitet. Mit dem Launch der neuen Marke Arket soll mehr Abwechslung ins Angebot gebracht werden.
Hohe Preisnachlässe ließen die Gewinne im ersten Geschäftsquartal, das Ende Februar endete, schrumpfen. Zudem sei das Umsatzwachstum hinter den eigenen Planungen zurückgeblieben. Der Konzern müsse schneller und flexibler werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Johan Persson, vor allem im Bereich Ankauf und Verbreitung der Kollektionen.
Der Konzern mit Formaten wie H&M, COS oder & Other Stories verwies auf ein besonders schwieriges Marktumfeld in vielen großen Märkten in Mittel- und Südeuropa, aber auch in den USA. Im Heimatmarkt Schweden und anderen skandinavischen Ländern sei das Geschäft hingegen gut verlaufen. Im Frühherbst soll zudem die neue Marke Arket an den Start gehen. Sie soll frischen Wind in das Unternehmen bringen.
Arket soll neben moderner Mode für Frauen, Männer und Kinder auch Einrichtung im Angebot haben – außerdem soll Arket Produkte von anderen Labels verkaufen. "Die Marken-DNA von Arket ist frisch, qualitativ hochwertig und warm", sagte die Kreativdirektorin des Labels, Ulrika Bernhardtz.
Der erste Arket-Store wird Anfang Herbst 2017 in London auf der regent Street eröffnen. Zeitgleich startet der Onlineshop in 18 europäischen Ländern – außerdem sind weitere Geschäfte in Brüssel, Kopenhagen und München geplant. In einigen Stores werden ausserdem Cafés geplant, die “New Nordic Kitchen" anbieten.
H&M meldete für das erste Geschäftsquartal, dass der Gewinn um rund 3,5 Prozent auf 2,457 Milliarden schwedische Kronen (aktuell 257,1 Mio. Euro) zurückging. Der Umsatz legte um 7 Prozent auf 54,4 Milliarden Kronen (5,7 Mrd. Euro) zu.
Im laufenden Jahr setzt H&M seine Internationalisierung fort. So wurde Mitte März im kasachischen Almaty eine erste Filiale eröffnet. Weitere Shops sind in Kolumbien, Island, Vietnam und Georgien geplant.
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