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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
13.07.2020
Lesedauer
3 Minuten
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Ein Sonntag mit spannender und groß­ar­tiger Menswear in Paris

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
13.07.2020

Natürlich wissen wir, dass die diesjährige Saison digital veranstaltet wird – dennoch freuten wir uns über Henrik Vibskovs Versuch, etwas zu zeigen, was einer traditionellen Show sehr ähnelte.

Henrik Vibskov

 
Das Highlight der am Sonntag im Rahmen des offiziellen Kalenders der Chambre Syndicale de la Mode Masculine gezeigten digitalen "Schauen" war "The Horsepower Takeaway" des dänischen Designers Henrik Vibskov. Die Inspiration für die Show stammt vom Feuer, die Vision spielte mit dem Konzept der Erneuerung und das Ergebnis war düster und zugleich wunderbar. Anzüge aus Recycling-Polyester und Bio-Baumwolle mit blühendem Blumenprint, unregelmäßig mit Tinte eingefärbte Arbeitshemden und trübe Prints, die aussahen, als wären sie ineinander übergegangen. Wie kaum ein anderer Designer der am Montag endenden fünftägigen Saison ging Vibskov über den Laufsteg und erklärte dem Publikum seine Aufstellung, bevor alle Models geschlossen vor einer riesigen Ziegelwand in der Carlsberg Foundation auftauchten. Zum fabelhaften Finale genossen sie den Ausblick von riesigen Schaukelstühlen.
 
Paris hatte schon immer ein Faible für Newcomer und das große Debüt des Tages wurde vom Label KidSuper und dessen Designer Colm Dillane geliefert. "Die Leute sagen, die Welt der Mode ist mit Fakes und künstlichen Menschen gefüllt – nun, wir haben gerade das Gegenteil bewiesen. Danke, Paris!", freute sich Colm Dillane am Ende seines Videos mit dem Titel: "Everything’s Fake until it’s Real". Darin bot er eine richtige Performance mit Puppen-Models, die steif auf einem winzigen Laufsteg vor einem Publikum aus Puppen – darunter auch eine Puppenversion von Anna Wintour – vorbeistaksten. Die Rockstar-Konzertkleider-Kollektion umfasste Morgenmäntel mit coolem Menschenketten-Print, Mäntel mit grafischen Graffiti-Werken und einen vorzüglichen roten Anzug, der mit riesigen Mäulern verziert wurde. Vielleicht etwas übertrieben, doch ein großartiger Schritt für KidSuper in Europa.

Das Label Kolor des japanischen Hipster-Designers Junichi Abe war der große Star des Sonntagsprogramms. Abe zeigte einen Slow-Motion-Film von Models, die in einem Beton-Loft Purzelbäume schlugen. In den Entwürfen liefen Tailoring und Street-Style mit vorzüglich ausgeführter Asymmetrie auf hervorragende Weise zusammen. Nur wenige Designer bieten pfiffigere Designs als Junichi. Seine Ideen unterlegte er musikalisch mit sensationellem asiatischem Rock – "Smoke and Mirrors" von Kikgaku Moyo.

Yoshio Kubos Set wurde in einem klassischen japanischen Holzhaus eingerichtet. Ein idealer Rahmen für seinen trägen Stil – wogende Seidenhemden, Trenchcoats im Schichtenlook und weiche Militärhemden mit aufgesetzten Taschen mit der Aufschrift "Think Before Wear". Weiter zeigte er gefütterte traditionelle Kimonojacken, wie auch ein paar besonders elegante Haori-Jacken und sehr entspannte Priester-Mäntel, die in Kombination mit Kasa-Hüten für ein charismatisches Stilstatement sorgten.

Die Eröffnungsveranstaltung des Tages kam Auralee zu. Das Label zeigte hübsche Models, die über einen ausgedienten Industriepier gingen, während im Hintergrund ein Passagierflugzeug vor blassgrauem Himmel zum Landen ansetzte. Die Entwürfe waren mehrheitlich einfarbig: Blassrosafarbene Overalls und verblichene preußischgraue Herrenmäntel sowie ecru-farbene Leinen-Hosenanzüge für Damen.

KidSuper

 
Arthur Avellano nannte sein Video "Origins" und zeigte viel Haut, Geknutsche und Geschmuse, um auch gleich klarzustellen, an welche Ursprünge er dabei dachte. Dazu mehrere über Blumenhemden getragene Latex-Jacken für Herren und Damen, die sich die meiste Zeit schmachtende Blicke zuwarfen. Insgesamt war im Video wohl fünfmal mehr Haut als Stoff zu sehen.

Die belgische Marke Namacheko begab sich für ihren Statement-Beitrag an einen Badestrand am Seeufer, um Strickteile und verschnörkelte Aborigines-Muster, die sich zwei Models gegenseitig auf die Brust pinselten, ins beste Licht zu rücken. Weshalb genau, war schwer auszumachen.

Facetasm lockte die Zuschauer in eine Tiefgarage und enthüllte künstlerische Sportswear mit grafischen Trainingsanzügen, falschen Fußball-Schals und High-Tech-Turnschuhen, bevor die Kamera in einem sonnigen Garten mit Blick auf den Tokyo Tower einen besseren Blick auf die Entwürfe bot. An guten Tagen ist Hiromichi Ochiai ein großartiger Designer, aber für diese Saison verdient er für seine Arbeit keine Medaille.

Archie Alled-Martinez gewann 2018 den LVMH-Young-Graduate-Preis und produzierte ein billiges Minifilmchen, das den Blick auf die Leistengegend eines hageren Models freigibt, das sich bis auf die Unterhosen in Y-Form entblößt. Und das war es schon.

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