Ehemaliger Luxottica-CEO soll bei Prada den Übergang begleiten

Der italienische Modekonzern Prada beabsichtigt, den ehemaligen Luxottica-Chef Andrea Guerra in eine Top-Management-Position zu berufen, um den Übergang an der Spitze auf die nächste Generation der Gründerfamilie zu erleichtern, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle berichtet.

Der derzeitige CEO von Prada, Patrizio Bertelli (76) hat angekündigt, dass er die Leitung des Unternehmens, das er derzeit zusammen mit seiner Frau Miuccia Prada führt, an seinen 34-jährigen Sohn Lorenzo übergeben will.

Der Konzern habe sich nach einer externen Führungskraft umgesehen, um diesen Übergang zu erleichtern, erklärte eine zweite mit der Angelegenheit vertraute Person.

Prada sei dabei, eine Vereinbarung mit Andrea Guerra (57) abzuschließen, der Anfang des Jahres als Leiter der Hotelabteilung des Luxusgüterriesen LVMH zurückgetreten war, wie die erste Quelle weiter ausführte.

Sowohl Prada als auch Guerra lehnten es ab, diese Informationen zu kommentieren.

Die italienische Tageszeitung "La Repubblica" hatte zuerst über einen möglichen Wechsel von Andrea Guerra an die Spitze von Prada berichtet.

"Wir glauben, dass Guerra dem Führungsteam von Prada unschätzbare Erfahrungen und eine bedeutende Ernsthaftigkeit verleihen würde", kommentierte Jefferies in einer Mitteilung und fügte hinzu, dass die Anleger im Zusammenhang mit der Nachfolgeregelung wahrscheinlich froh über diese Ernennung wären.

Patrizio Bertelli hatte im vergangenen Jahr erklärt, dass sein Sohn, der derzeit als Marketingdirektor fungiert, innerhalb von drei Jahren seine Nachfolge antreten werde.