Eva BOLHOEFER
14.11.2018
Berlin ist "Fairtrade-Town"
Eva BOLHOEFER
14.11.2018
Während der Sustainability Messe Bazaar in Berlin, wurde die Hauptstadt als "Fairtrade Town" ausgezeichnet. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop nahm den Titel entgegen. Fairtrade Towns unterstützen und fördern den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis aus der Zusammenarbeit und Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
"Think global, act local: Es hat globale Auswirkungen, welchen Kaffee wir trinken oder welches Kleid wir kaufen. Wir wollen und können in Berlin bewirken, dass Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern verbessert werden", sagte Pop während der Preisverleihung. "Dieser Titel ist für uns auch eine Verpflichtung: Das Berliner Vergaberecht wird stärker auf fairen Handel setzen. Wir wollen sicherstellen, dass Fußbälle ohne Kinderarbeit hergestellt werden und Schokoladenbauern ihren fairen Anteil erhalten", erklärt Pop weiter.
Die Auszeichnung mit dem Titel Fairtrade-Town wurde im Jahr 2009 von Fairtrade Deutschland konzipiert und zeichnet Städte aus, die sich besonderes für den fairen Handel engagieren. Mit einer Einwohnerzahl von über 3,7 Millionen waren die Anforderungen zur Erfüllung aller fünf Fairtrade-Towns-Kriterien für die Großstadt Berlin besonders hoch. Das Engagement für den fairen Handel ist in der Hauptstadt an vielen Orten sichtbar: Insgesamt bieten 954 Geschäfte und 235 Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte an. 21 Schulen, 21 Kirchengemeinden und 20 Vereine sind darüber hinaus aktiv für den fairen Handel. Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Sportvereine mit der Initiative "Berliner Sport - Rund um Fair!".
Mit der Auszeichnung Berlins gibt es in ganz Deutschland 573 Fairtrade-Towns. Weltweit sind über 2.100 Fairtrade-Towns in über 36 Ländern ausgezeichnet.
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