London (dpa) - Eine körperlich behinderte Verkäuferin hat die US-Modekette Abercrombie&Fitch in London wegen Diskriminierung verklagt. Filialmanager hätten sie wegen ihrer Behinderung in ein Lager verbannt, sagte die 22 Jahre alte Jurastudentin vor Gericht laut Medienberichten.

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Ihre Armprothese habe nicht zum Image der jugendlich-sportlichen Bekleidungsmarke gepasst. Sie sei gedemütigt und erniedrigt worden, als sie sich weigerte, ihren Strickpullover auszuziehen. Er sollte ihre Prothese überdecken. Dann sei ihr gesagt worden, das weiße Oberteil verstoße gegen den optischen Stil des Hauses und sie müsse im Lager arbeiten.

Anwälte der Modekette bezeichneten die Anschuldigungen als Übertreibung und Lüge. Die junge Frau sei wegen ihrer Angststörung in das Lager versetzt worden, um sie vor der lauten Musik zu schützen. Medienberichten zufolge verlangt die Studentin umgerechnet 30 000 Euro Entschädigung. Die Modekette ist für außergewöhnliche Aktionen bekannt. In der ersten Europa-Filiale in London werden Kunden von durchtrainierten jungen Männern mit nacktem Oberkörper empfangen. Außerdem soll eine Parfümwolke vor dem Geschäft mehr Kunden anlocken.