Asos meldet Verlust im ersten Halbjahr aufgrund sinkender Konsumausgaben

Der britische Konzern Asos meldete vergangenen Mittwoch einen Verlust im ersten Halbjahr, der auf einen Rückgang der Verbraucherausgaben und einen Anstieg der Produktretouren zurückzuführen ist, zeigte sich jedoch zuversichtlich, im zweiten Halbjahr in die Gewinnzone zurückkehren zu können.

Der Online-Modehändler, der im Oktober letzten Jahres eine größere Umstrukturierung angekündigt hatte, meldete am Mittwoch für die sechs Monate bis zum 28. Februar einen bereinigten Verlust vor Steuern von 87,4 Millionen Pfund (ca. 100,21 Milliarden Euro), verglichen mit einem Gewinn von 14,8 Millionen Pfund im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Umsatz sank bei konstanten Wechselkursen um 10 % auf 1,84 Milliarden Pfund in den ersten sechs Monaten.

Asos und sein Rivale Boohoo hatten in den letzten Jahren von einem schnellen Wachstum profitiert, insbesondere während der Covid-19-Pandemie und dem daraus resultierenden Online-Boom, während die Konkurrenz im Einzelhandel geschlossen war. Doch Probleme mit der Lieferkette, steigende Lebenshaltungskosten und die Konkurrenz durch Rivalen wie das chinesische Unternehmen Shein haben das Geschäftsmodell belastet.

Der Wert der Asos-Aktie hat sich im Laufe des letzten Jahres halbiert. Einige Analysten befürchten, dass das Unternehmen neues Kapital aufnehmen muss.

Unter der Annahme, dass sich das externe Geschäftsumfeld nicht verbessert, rechnet das Unternehmen mit einem "zweistelligen" Umsatzrückgang in der zweiten Jahreshälfte, jedoch mit einem bereinigten Betriebsgewinn von 40 bis 60 Millionen Pfund.