Abercrombie & Fitch Co hat am Mittwoch einen überraschenden Quartalsgewinn vorgelegt und seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Aktien des Unternehmens stiegen daraufhin um bis zu 29 %.

Der Bekleidungseinzelhändler profitierte insbesondere von wohlhabenden Amerikanern, die angesichts der Rückkehr zu gesellschaftlichen Anlässen und zur Büroarbeit vermehrt Kleidungsstücke wie Kleider, Cargohosen und formelle Hosen kauften.

Die Verbraucher haben sich ein wenig von Jeans abgewandt, sagte CEO Fran Horowitz und fügte hinzu, dass "dieser Trend zu Nicht-Denim-Hosen, den wir sehen, wirklich großartig ist."

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Das gleichnamige Abercrombie-Label des Unternehmens verzeichnete im Berichtsquartal einen Umsatzanstieg von 14 %, während die Marke Hollister um 7 % zurückging.

"(Abercrombie) ist nicht mehr nur ein Jeans- und T-Shirt-Geschäft", sagte Horowitz in einer Telefonkonferenz im Anschluss an die Bekanntgabe der Geschäftszahlen.

Die Lagerbestände des Bekleidungsherstellers sanken im Vergleich zum Vorjahr um 20 % auf 448 Millionen Dollar.

"Der Bericht von ANF für das erste Quartal deutet darauf hin, dass die Marken trotz des makroökonomischen Drucks widerstandsfähig geblieben sind", erklärten UBS-Analysten.

Die Bruttomargen von Abercrombie stiegen um 570 Basispunkte auf 61 % und profitierten von niedrigeren Frachtkosten und den Maßnahmen zur Kontrolle von Rabattaktionen.

"Es stimmt zwar, dass der Druck auf dem Einzelhandelsmarkt zunimmt, aber wir gehen nicht davon aus, dass dies zu einem vollständigen Einbruch der Verbrauchernachfrage führt", sagte Neil Saunders, Geschäftsführer von GlobalData, und fügte hinzu, dass das Unternehmen auf die richtigen Trends zu setzen scheint.

Das in Ohio ansässige Unternehmen rechnet nun für 2023 mit einem Anstieg des Nettoumsatzes um 2 bis 4 % gegenüber der vorherigen Spanne von 1 bis 3 % Wachstum.

Auf bereinigter Basis meldete Abercrombie einen Gewinn von 39 Cents pro Aktie, während die Schätzungen von einem Verlust von 5 Cents ausgingen.