Fabeau
05.07.2010
Zu viel Sex: Diesel Plakate werden verboten
Fabeau
05.07.2010
33 Beschwerden von Personen, die die Fotos nicht als schön, sondern wohl als zu anrüchig empfanden, gingen bei der ASA ein. Die Behörde untersagte dem italienischen Modelabel mit sofortiger Wirkung die Veröffentlichung der Bilder in der breiten Öffentlichkeit. In den Werbeanzeigen wird zum Beispiel ein Mädchen in Unterwäsche gezeigt, das ihre Geschlechtsteile fotografiert. Zu sehen bekommt man diese aber nicht. Lediglich die Handlung lieferte der Werbeaufsicht die nötigen Anhaltspunkte, die Veröffentlichung der Bilder ab sofort zu unterbinden. Eine Frau, die ihre Brüste vor der Kamera entblößt , ist außerdem zu sehen. Getreu dem Slogan „Be stupid“ und Diesel like: Provokant, rebellisch und aussagekräftig, scheint diese Kampagne den Briten deutlich aufzustoßen.
Ein Sprecher der ASA betonte: "Die Bilder zeigen junge Frauen, die ihre Geschlechtsorgane präsentieren. Die Kampagne ist völlig unverantwortlich und könnte Jugendliche zu demselben unangebrachten Verhalten bewegen.“Diesel hingegen beharrt darauf, dass die Fotos kein asoziales Verhalten darstellen, sondern ein Ausdruck von „starker und unerwarteter Aufnahme von Femininität" seien. Zudem würden andere Kampagnen in Bikinis und Dessous den gleichen Effekt erzielen wie die Aufnahmen der „Be Stupid“- Reihe.
Printwerbungen des Modelabels wurden jedoch nicht verboten. Die Adverstising Standards Authority schrieb hierzu, dass es unwahrscheinlich sei, dass kleinere Kinder diese Bilder zu Gesicht bekämen.Die von der New Yorker Agentur Anomaly entwickelte Diesel-Werbekampagne, hatte bisher trotzdem großen Erfolg. So erhielt sie beim Cannes Lion Wettbewerb gleich drei Mal den Grand Prix Sonderpreis.
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