Fabeau
31.05.2010
Wolfgang Joop will Schiesser an die Börse bringen
Fabeau
31.05.2010
Der international bekannte Modedesigner Wolfgang Joop, der selten ein Blatt vor den Mund nimmt, beabsichtigt eine Minderheitsbeteiligung an die traditionellen Schweizer Unterwäsche-Firma Schiesser zu erwerben. Mit seiner Unterstützung in den Bereichen Strategie, Marketing und Design glaubt er, den verpönten Feinripp salonfähig und das Unternehmen aus Küsnacht wieder fit machen zu können.
Die Schiesser AG musste im Februar 2009 Insolvenz anmelden. Danach war der Insolvenzverwalter Volker Grub auf der Suche nach einem Investor. Seit einigen Wochen soll er mit Wolfgang Joop, dessen Mode-Label Wunderkind international Erfolge feiert, intensive Gespräche führen. Beide glauben, dass man das Unternehmen an die Börse bringen könnte. Darüber werde bereits mit den Banken verhandelt. Finale Vereinbarungen seien aber noch nicht getroffen worden, da der Gläubigerausschuss in seiner Sitzung Ende Juni entscheiden müsse. Es gäbe zwar weitere Interessenten, aber die Kooperation mit Wolfgang Joop sei eine der favorisierten Lösungen, so der Insolvenzverwalter.
Wolfgang Joop würde sich über die Zusammenarbeit mit Schiesser freuen: „Ich bin vom Unternehmen Schiesser, insbesondere von der Leistungsfähigkeit, den Mitarbeitern, der Kultur und der Marke des Unternehmens begeistert.“
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