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DPA
Veröffentlicht am
28.03.2017
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Trigema-Chef Grupp: Mit 75 hört er noch lange nicht auf

Von
DPA
Veröffentlicht am
28.03.2017

Trigema-Chef Wolfgang Grupp kommt auch mit knapp 75 Jahren noch täglich ins Büro. "Stellen Sie sich mal vor, ich müsste die ganze Zeit auf die Jagd gehen oder spazieren gehen", sagt der Unternehmer empört. 


zum 75. Geburtstag: Trigema-Chef Grupp hört noch lange nicht auf. - Trigema


Obwohl Trigema mit 1.200 Mitarbeitern nicht besonders groß ist, kennt man den Chef in ganz Deutschland. Ein Grund dafür ist der Affe, mit dem Grupp für seine Firma wirbt, ein anderer seine Talkshowauftritte.

Zum Mantra, das Grupp schon in etlichen Fernsehsendungen wiederholt hat, gehört die Forderung nach persönlicher Haftung von Unternehmern und Managern. Grupp steht als Inhaber und eingetragener Kaufmann für seinen Erfolg und Misserfolg ein. Das fordert er auch von anderen. Mit seinen Forderungen rennt er beim Mittelstand aber nur teils offene Türen ein. "Es zeichnet den deutschen Mittelstand ja gerade aus, dass die Inhaber buchstäblich mit Haus und Hof für ihr Unternehmen haften", sagt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft, Mario Ohoven.

Öffentlich zugespitzte Positionen zu beziehen, wie Grupp es tut, ist aus Ohovens Sicht aber nicht unbedingt zielführend. Um wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen zu verbessern, halte er die Sacharbeit und Gespräche mit Politikern für den Erfolg versprechenderen Weg. Grupp nimmt als Textilunternehmer mit Fertigung in Deutschland eine Sonderstellung ein. In der Textil- und Bekleidungsindustrie in Deutschland gibt es nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall noch rund 100.000 Arbeitsplätze hierzulande, doch die Herstellung von Kleidung ist rückläufig.

Auf der Schwäbischen Alb blühte die Branche einst, heute ist sie deutlich ausgedünnt. Grupp jedoch beschäftigt seit 20 Jahren etwa die gleiche Zahl Mitarbeiter. Er hat den Umschwung beobachtet: "Viele haben Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlagert und sind dann dennoch untergegangen." Grupp hat Erfolg, fliegt mit dem Hubschrauber zu Terminen, schwimmt täglich im hauseigenen Pool und beschäftigt einen Butler. In einer SWR-Doku wurde er als "König von Burladingen" bezeichnet. Für Schlagzeilen hat sein spektakuläres Familiengrab mit 45 auf 15 Metern gesorgt, das er sich 2009 hat bauen lassen.

Vor dem Tod habe er keine Angst, sagte er im Gespräch. Er sei gläubiger Katholik. "Der Glaube an Gott gibt mir die nötige Demut. Man muss stets wissen, dass auch bei noch so großem Erfolg die Bäume nicht in den Himmel wachsen." Über den genauen Gewinn von Trigema schweigt Grupp sich indes aus. Doch profitabel sei das Unternehmen, lässt er wissen und verweist auf die Umsatzrendite: "Unter zehn Prozent arbeiten wir ungern." Von jedem erlösten Euro bleiben so etwa zehn Cent Gewinn hängen. Im vergangenen Jahr erzielte Trigema gut 98 Millionen Euro Umsatz.

Zu Grupps unternehmerischen Problemen gehöre der Fachkräftemangel in seiner Branche. Es werde für ihn immer schwerer, Arbeitskräfte zu finden, die noch manuell arbeiten wollten. Potenzial sieht er in 18 Flüchtlingen, die er bereits beschäftigt und die zum Teil schon in ihrem Heimatland als Näher gearbeitet haben. Die Trigema-Löhne liegen laut Grupp über dem Mindestlohn. "Leider ist das Unternehmen nicht tarifgebunden", meint dazu die IG Metall. "Hier würde ein Tarifvertrag mehr Verlässlichkeit für die Beschäftigten bei Trigema bedeuten."

Wann Grupp als Geschäftsführer abtritt, lässt er offen. Tochter Bonita (27) und Sohn Wolfgang junior (25) sind schon im Unternehmen tätig. "Meine Kinder werden immer mehr Aufgaben und damit auch Verantwortung übernehmen und bei mir wird es umgekehrt sein", sagt Grupp. "Im Moment ist es aber noch so, dass wir uns freuen behaupten zu können, dass wir uns gegenseitig brauchen." Dass die Familie gemeinsam und harmonisch auftritt, ist Grupp wichtig. Zum 75. Geburtstag reist er mit Frau Elisabeth und Kindern nach Dubai in die Vereinigten Arabischen Emirate. "Ich bin ein Sonnenanbeter", sagt Grupp. "Wenn die Sonne scheint, geht es mir gut, das ist für mich Medizin."

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