03.07.2017
Textil+Mode: Industrie begrüßt Energiepläne
03.07.2017
Die deutsche Textilindustrie begrüßt laut ihres Gesamtverbandes Textil+Mode (t+m) die aktuell vor allem aus den Ländern kommenden Vorschläge, die Energiewende kostengünstiger zu gestalten und so die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern.
Insbesondere der Vorschlag, die Kosten der Energiewende aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren, treffe genau das, was die Textilindustrie und andere mittelständische Industriebranchen schon seit Jahren fordere, heißt es seitens des Verbandes. Allein durch den Wegfall der EEG-Umlage könne die Wirtschaft jährlich um deutlich mehr als 10 Milliarden Euro entlastet werden.
„Die Energiewende und der Klimaschutz sind und bleiben richtig und wichtig. Das energiepolitische Zieldreieck umfasst aber auch die Wirtschaftlichkeit und die Versorgungssicherheit. Diese beiden Seiten des Dreiecks haben wir in den vergangenen Jahren in Deutschland zugunsten des Klimaschutzes völlig aus dem Blick verloren", kommentiert Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes.
"Wir begrüßen es daher sehr, dass die Politik jetzt immer stärker erkennt, dass wir auch in Zukunft eine starke Wirtschaft brauchen, die mit wettbewerbsfähigen Strompreisen und einer sicheren Stromversorgung zu unserem Wohlstand beiträgt. Das energiepolitische Zieldreieck muss jetzt endlich wieder in die richtige Balance gebracht werden“, so Mazura.
Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie ist (einschl. Schuh- und Lederwarenindustrie) mit etwa 1.400 Unternehmen und mehr als 132.000 Beschäftigten im Inland die zweitgrößte Konsumgüterindustrie in Deutschland. Deutsche Textil- und Modeunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 32 Milliarden Euro (davon 60 % Textil, 40 % Bekleidung) und sind damit in Europa führend.
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