Prada mit Umsatzsprung für das erste Halbjahr

Die Prada Gruppe vermeldet zum 31. Juli  einen Halbjahresumsatz von 930 Mio. Euro – das entspricht einem Umsatzanstieg von 29% im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr. Das Umsatzwachstum war geprägt von einem hervorragend laufenden Retailgeschäft und einer ungebremst starken Nachfrage in Asien. In Asien sind die Umsätze um bis zu 70% angestiegen. Aber auch in den USA und Europa stieg der Umsatz kräftig um 41% bzw. 37% an. Das Retailgeschäft legte absolut um 41% zu. Flächenbereinigt erlöste das Retailsegment in den ersten sechs Monaten 21% mehr Umsatz als im Vorjahr. Von allen Marken liefen die klassischen Luxuslabels Prada und Miu Miu innerhalb der Prada Group am besten.
Genauere Zahlen zu Wholesale-Umsätzen oder Ergebnissen wollte der Konzern nicht veröffentlichen, da man die Zahlen Anfang September bekanntgeben werde. Das kann daran liegen, dass Prada immer noch erwägt, den Börsengang zu wagen. Anfang Juli kursierten Gerüchte, dass sich der chinesische Großindustrielle Lu Qiang indirekt mit Aktien eindeckte, um Mehrheitsaktionär am Mailänder Luxuskonzern zu werden. Allerdings soll er seine Pläne aufgegeben haben, als sich die Aktien trotz der angespannten finanziellen Situation des Modehauses rapide verteuerten. Die Prada Group hatte Anfang Juli noch rund 640 Mio. Euro Schulden in den Büchern zu stehen. Durch eine neue Kreditvereinbarung in Höhe von 300 Mio. Euro wurden von den Schulden 450 Mio. Euro neu strukturiert. Aufgrund der neuen Kreditvereinbarungen, die erst 2012 fällig werden, könnte Prada den Umsatzschwung nun tatsächlich nutzen, um frisches Geld an der Börse einzusammeln.

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