Palmers ohne CEO Marc Wieser

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
17.10.2018

Knapp drei Jahre nach der Übernahme von Palmers durch die Familien Hutman und Wieser zieht sich Marc Wieser wie angekündigt aus privaten Gründen aus der operativen Führung des Unternehmens zurück. Die Leitung übernimmt ab sofort das aus Matvei Hutman, Tino Wieser und Luca Wieser bestehende Team.

Der Wechsel sei bereits Anfang Oktober vollzogen worden, heißt es seitens des österreichischen Wäsche-Spezialisten. Nach der Restrukturierungsarbeit in den vergangenen Jahren sieht man sich bei Palmers wirtschaftlich sowie personell gut aufgestellt.

Die Maßnahmen zur Neuausrichtung des Unternehmens umfassten bisher u.a. die Auslagerung der Logistik, eine Optimierung der Supply-Chain hin zu industriegetriebenen Prozessen und einem Re-Design des eigenen Ladenbaus mit Gold- und Holzakzenten und einem Comeback des typischen "Palmersgrün".

"Das Unternehmen ist wirtschaftlich und personell gut aufgestellt. Wir sind stolz auf unsere Mitarbeiter, die das Rückgrat der Firma Palmers bilden, sowie auf das Know-how unserer Führungskräfte. Damit haben wir das Fundament für eine positive Zukunft bereits geschaffen. Unsere Aufgabe ist es nun, die österreichische Traditionswäschemarke Palmers weiter erfolgreich in die Zukunft zu führen", betont das neue Führungsteam.

Palmers soll sich unter der Führungsriege mehr und mehr von einer österreichischen Traditionsmarke hin zu einer internationalen Fashionbrand entwickeln, was die Kooperation mit dem Museum für angewandte Kunst und die exklusive Privée-Kollektion zeigt.

Auch die Ausweitung der Kooperation mit Karstadt soll dies zusätzlich unterstreichen. Dabei wird das Palmers-Sortiment, zusätzlich zu den bestehenden Shop-in-Shops in den Karstadt-Filialen, in weiteren acht Filialen in Deutschland angeboten – von Basics bis zur exklusiven "Art Nouveau-Lingerie". Die Fachberatung wird von eigenen Palmers-Mitarbeiterinnen durchgeführt.