Mustang weitet Kooperation mit Hochschulen aus

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
28.03.2018

Pro individuelle Motivation: Mustang intensiviert seine Zusammenarbeit mit Hochschulen und lokalen Forschungseinrichtungen wie u.a. der ESMT Berlin, der Frankfurt School of Finance und der Ruhr-Universität Bochum. Mit der European School of Management and Technology (ESMT) in Berlin kooperiert der süddeutsche Denim-Spezialist bereits seit 2014. Herausgekommen sind dabei nun die Ergebnisse einer Mitarbeiter-bezogenen Fallstudie im Retail-Bereich.

Die Studie zeige laut Mustang deutlich, dass Store-Mitarbeiter durch individuelle Boni zu besseren Leistungen und entsprechenden Abverkäufen angeregt werden als durch Team-Boni.

Zusammenfassend lasse sich durch die wissenschaftliche Analyse und Auswertung der Kennzahlen im Rahmen der Fallstudie aufzeigen, dass der Umsatz pro Stunde und die Produktivität der Mitarbeiter, aufgrund der Einführung des individuellen Bonus, angestiegen seien.

Grundlage des Forschungsgegenstandes waren Verkaufsdaten aus dem Zeitraum 2011 bis 2013. 2012 hatte Mustang ein neues Bonus-System für Store-Mitarbeiter implementiert, bei dem von Team-Boni auf individuelle Boni umgestellt wurde. Ziel war es, die persönlichen Anreize zu steigern, den eigenen Einsatz zu fördern und Opportunismus zu reduzieren. Es wurden mit jedem Store-Mitarbeiter klare, verständliche und persönliche Ziele vereinbart, welche die intrinsische Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters fördern.

"Wir fanden die Entscheidung von Mustang sehr interessant und mutig", so Dr. Johannes Habel (Associate Professor und Co-Director des Hidden Champions Institutes (HCI) der ESMT Berlin) über das Projekt. Habel will die Fallstudie deshalb künftig in der Lehre einsetzen und mit Führungskräften und Studierenden aus der ganzen Welt diskutieren.

Die Forschungsresultate wurden ferner in verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht, worauf die renommierte Harvard Universität (Cambridge, Massachusetts) auf den Denim-Spezialisten aus Künzelsau aufmerksam wurde.

"Wir freuen uns sehr über die Wertschätzung von Herrn Prof. Dr. Johannes Habel und den Zuspruch einer Vielzahl von Top-Universitäten, insbesondere von Harvard. Die Vernetzung von Theorie und Praxis stellt für beide Seiten einen großen Mehrwert dar", so Mustang-Chef Dietmar Axt.