Modehaus Ofenstein schließt

Das Fuldaer Modehaus Ofenstein schließt Ende Juni seine Türen – für immer. Obwohl das Geschäft gut läuft und an die dritte Generation übergeben werden sollte, haben sich die Inhaber Christoph Ofenstein und seine Tochter Johanna Hönscher-Ofenstein beratschlagt und sind Ende des letzten Jahres zu dem Schluss gekommen, dass es für ein inhabergeführtes Modegeschäft in Zeiten von zunehmender Konkurrenz durch international expandierenden Filialisten schwer ist, zu bestehen. Da das Unternehmen schwarze Zahlen schreibe, sei es der Familie nicht leicht gefallen, die Entscheidung zu treffen.
Die Sparkasse Fulda, der das Gebäude am Fuldaer Buttermarkt gehört, hat bereits einen Nachmieter gefunden. Nach Angaben der Fuldaer Zeitung soll es sich dabei auch um ein Modegeschäft aus der Region handeln und nicht um eine große Modekette. Es heißt, der neue Mieter will nur wenig umbauen und bereits zwei Wochen später eröffnen.
Das Modehaus Ofenstein wurde 1949 Gertrud Ofenstein in Poppenhausen/Rhön gegründet und zog 1954 nach Fulda. 1976 übernahmen Gabriele und Christoph Ofenstein das Geschäft und zogen mit ihm 2002 an den Buttermarkt. Ofenstein hatte sich mit Marken wie Airfield, René Lezard, Repeat Cashmere, Marc Cain oder St.Emile im Premiumbereich positioniert.

Foto: Ofenstein