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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
30.04.2018
Lesedauer
4 Minuten
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Modefestival Hyères: Grand Prix geht an Rushemy Botter und Lisi Herrebrugh

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
30.04.2018

Die 33. Ausgabe des internationalen Mode- und Fotografiefestivals im französischen Hyères gipfelte am Sonntag, 29. April, in der diesjährigen Preisverleihung. Das Niveau der gezeigten Kollektionen war generell sehr hoch und zeigte mehrere klare Trends: Der Einfluss der Kunst, die Suche nach neuen Stoffen und allen voran die Nachhaltigkeit. Dieser Aspekt nimmt in der Arbeit der Nachwuchsdesigner einen immer größeren Stellenwert ein. Erstmals interessierten sich die Teilnehmenden auch für Thematiken, die in der Mode eher Seltenheitswert haben, wie beispielsweise Behinderungen und große Größen. Ein klares Zeichen für die Bedeutung und die Tragweite dieses Modewettbewerbs, der seit drei Jahrzehnten von Jean-Pierre Blanc organisiert wird.


Haider Ackermann überreicht Rushemy Botter und Lisi Herrebrugh den Grand Prix - FashionNetwork.com


In erster Linie wurde das Talent und das Engagement der jungen Designer deutlich. Der Grand Prix der Première Vision-Jury ging an das niederländische Designerduo Botter-Herrebrugh. Der 32-jährige Rushemy Botter stammt aus der Karibik, die 28-jährige Lisi Herrebrugh aus den Niederlanden. Studiert haben sie an der Amfi-Designschule in Amsterdam bzw. an der Akademie von Antwerpen, wo sie seit neun Jahren zusammenwohnen.

Ihre Menswear-Kollektion wurde von dunkelhäutigen Models präsentiert und überzeugte durch Innovationskraft und einen spielenden Übergang zwischen informellen Bekleidungselementen und ausgezeichneter Beherrschung der Couture. So wurden destrukturierte Anzüge auf vielfältige Arten neu zusammengesetzt, kraftvolle Motive direkt auf Stoffe aufgetragen und bestehende Codes mit einer gehörigen Portion Humor gekonnt auf den Kopf gestellt.

"Wir wollten eine Kollektion mit viel Energie, die doch elegant bleibt und einfach zu tragen ist. Unsere Inspiration stammt von Fischern, die frühmorgens aufstehen, um in See zu stechen. Sie tragen ihre Netze, das verleiht ihnen einen poetischen Anblick. Wir wollten diesen Menschen, die sonst nicht zu Wort kommen, als Sprachrohr dienen. Und natürlich durften auch die Farben der Karibik nicht fehlen", verriet Rushemy Botter.

Der Grand Prix für die Kategorie Modeaccessoires ging sehr deutlich an die drei Designerinnen Kate Fichard (30 Jahre), Flora Fixy (32 Jahre) und Julia Dessirier (30 Jahre). Ihr Credo war es, "den Blick auf die Behinderung zu ändern". In ihrem originellen und innovativen Projekt verwandelten die drei Künstlerinnen Hörgeräte in wahre Schmuckstücke.


Julia Dessirie, Flora Fixy und Kate Fichard gewinnen den Accessoires-Preis - FashionNetwork.com


Hinter dem Projekt steht zunächst die hörgeschädigte Fotografin Kate Fichard: "Seit ich 4 Jahre alt bin trage ich Hörgeräte. Die Technologie, die in diesen steckt, hat seither unglaubliche Fortschritte gemacht, doch die Form und das Design der Geräte haben sich kaum verändert". Fichard wandte sich an eine Freundin aus der Designschule Ecal in Lausanne, Flora Fixy, die ihrerseits ihre Partnerin im Designstudio Anddstudio, Julia Dessirier, vom Projekt überzeugte.

"Wir mussten alle technischen Elemente berücksichtigen und dabei einen Weg finden, diese Geräte zu verwandeln", betonen die drei Designerinnen. Mit Ringen, Ketten und goldenen Abdeckungen fanden sie verschiedene Lösungsansätze. "Wir wollten das Hörgerät verschönern, es enthemmen und wie bei den Brillen bereits geschehen zu einem Modeaccessoire machen".

Einen ähnlichen Gedanken verfolgte auch die 25-jährige Ester Manas aus Toulouse mit ihrer bunten und betont weiblichen Kollektion für Plus-Size-Frauen. Sie wurde von der französischen Kaufhauskette Galeries Lafayette mit der Kreation einer Capsule Collection beauftragt. "Ist die Größe 36 ein absolutes Ziel? Wieso kann man nicht einfach sich selbst treu bleiben?", fragte sich die junge Designerin, die an der Designschule La Cambre in Brüssel studierte. Sie entwarf eine "vollständige Garderobe, die zugleich schützt und enthüllt".

Der Prix Chloé wurde der Kanadierin Marie-Eve Lecavalier verliehen, die von der Jury eine spezielle Auszeichnung erhielt. Ihre Arbeit und nicht zuletzt ihr Know-how im Umgang mit Leder wurden besonders geschätzt. Die aus Montreal stammende Designerin siedelte für ein Praktikum bei Raf Simons vor Kurzem nach Antwerpen um. Nähen und das Arbeiten mit Stoffen sei schon immer eine Leidenschaft gewesen. "Ich liebe Leder und habe dafür spezifische Techniken entwickelt. In dieser Kollektion zum Beispiel das Leder-Stricken", erklärt sie. Die vorzüglich verarbeiteten Stücke erinnern denn auch unweigerlich an Hermès.<<<9>>>

Marie-Eve Lecavalier erhielt den Prix Chloé - FashionNetwork.com

 
Das Publikums kürte schließlich die Belgierin Sarah Bruylant, die Fan von Christian Dior ist. Sie bot eine Neuinterpretation des New Look, mit Accessoires in Übergröße und eleganten Kleidern mit starkem visuellem Ausdruck. Hierfür trug sie Farben in der Pointillismus-Technik direkt auf die Stoffe auf.

Der Publikumspreis für Accessoires ging an eine weitere Designerin aus Toulouse: Cécile Gray. Sie schuf Accessoires aus goldenen Stahlornamenten, um Kleidungsstücke zu verschönern. So verwandelte sie Halsketten in elegante Plastrons und Armbänder wurden in Ärmel ausgeweitet. Weiter entwarf sie filigrane Überkleider.

Der Grand Prix der Fotografiejury unter dem Vorsitz von Bettina Rheims wurde der amerikanisch-irischen Designerin Eva O’Leary verliehen. Der American Vintage-Preis ging an die Niederländerin Sara Mei Herman, der Preis für das beste Stillleben an die Ungarin Csilla Klenyanszki und der Publikumspreis an Sanna Letho aus Finnland.

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