Melanie Muller
25.07.2017
Ludwig Beck: Erstes Halbjahr endet mit Umsatzminus
Melanie Muller
25.07.2017
Der Münchner Modekonzern Ludwig Beck erzielte einen Bruttoumsatz in Höhe von 77,1 Millionen Euro und lag demnach niedriger als im ersten Halbjahr 2016 mit 79,5 Millionen Euro. Der Vorstand bekräftigt weiterhin seine Prognose für das Jahr 2017.
Dabei trug Ludwig Beck, mit dem Stammhaus des Konzerns am Münchner Marienplatz inkl. Hautnah Filiale in den Fünf Höfen, einen Anteil von 43,2 Millionen Euro dem Ergebnis bei, das im Vorjahreszeitraum rund 44,5 Millionen Euro betrug. Der Menswear-Spezialist Wormland steuerte insgesamt 33,9 Millionen Euro bei, während es im vergangenen Jahr in den ersten sechs Monaten 35 Millionen Euro waren. Der Onlinehandel auf Ludwigbeck.de entwickelte sich im Berichtszeitraum weiterhin erwartungsgemäß positiv.
Der Nettorohertrag erreichte einen Wert von 30,7 Millionen Euro (30. Juni 2016: 31,2 Mio. €). Die Nettorohertragsmarge konnte mit 47,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 46,7 Prozent deutlich verbessert werden.
Neben der Optimierung der Markenstruktur war die Bestandsentwicklung verantwortlich für diese Zunahme. Im Vorjahr hatten noch der Abverkauf von Altware zur Bereinigung der Warenbestände sowie der Räumungsverkauf in der Filiale Theo Oberhausen, die planmäßig zum 30. Juni 2016 geschlossen wurde, den Rohertrag belastet. Die Bestände zum 30. Juni 2017 waren nahezu vollständig von Altware bereinigt und auch von den alten Lagerbestände bei Wormland.
Insgesamt konnte somit das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) trotz eines Umsatzrückgangs bei -1,6 Millionen Euro auf dem Stand von 2016 gehalten werden. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) betrug -2,1 Millionen in den ersten sechs Monaten bis zum 30. Juni 2017 – was dem Vorjahreszeitraum mit -2,1 Millionen Euro gleicht.
Prognose
„Der stationäre Textileinzelhandel steht weiter vor großen Herausforderungen. Ludwig Beck und Wormland haben sich dafür gerüstet“, sagt Dieter Münch, Vorstandsmitglied der Ludwig Beck AG.
Der Vorstand bekräftigt damit seine Prognose für das Jahr 2017 und geht von einem Warenumsatz auf Konzernebene zwischen 170 und 180 Millionen Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 4 und 6 Millionen aus. Aktuell beschäftigen sie 892 Mitarbeiter.
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