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Isabel Marant on the road
Es fühlte sich an wie ein toller Roadmovie bei Isabel Marant in dieser Saison, eine Reise durch den großen amerikanischen Südwesten. Cooler Cowboy-Stil trifft auf französisches Selbstvertrauen.
Die Show wurde mit einer Navajo-Decke eröffnet, die wie ein Wintermantel geschnitten war, gefolgt von einer taillierten Fohlenjacke, die mit Overknees getragen wurde. Eine unwahrscheinliche Begegnung zwischen D‘Artagnan und Billy the Kid mit dem Esprit eines Cowgirls.
Die Buffalo Bill-Jacken aus Veloursleder mit Fransen wurden für einen abendlichen Look zu kurzen Kaschmir-Seidenkleidern kombiniert. Überall gab es Cowboystiefel zu sehen, manchmal mit gestreiften Hosen getragen, sehr gangsterhaft, aber immer mit unvergleichlicher Weiblichkeit.
Die Besetzung war sensationell: Gigi Hadid, Anna Ewers und die legendäre Amber Valletta, die in einem Herren-Kokon-Mantel mit sechs Knöpfen und tief geschnittener Taille auftrat. Fügen Sie ein paar wunderschöne asymmetrische, kunstvoll geraffte One-Shoulder-Lederkleider hinzu – die nur ein französischer Designer so meisterhaft drapieren kann – und Sie erhalten eine starke, unvergessliche Kollektion, die die Bewunderer der Marke lieben werden.
"Ja, es ist ziemlich Cowboy, aber eher wie in einem Jim Jarmusch- oder Wim Wenders-Film. Ein bisschen kitschig und ein bisschen 1980", erklärte Marant.
Die Modenschau war auch Anlass für Isabel Marant, ihre erste Ready-to-Wear-Kollektion für Männer zu präsentieren: kupferbraune Karohemden und grobe Pullover mit Comanche-Mustern.
Die Kollektion wurde unter einem maßgefertigten Zelt im Jardin des Tuileries inszeniert; jede zweite Wand war offen, um die in der Nacht beleuchteten Platanen zu zeigen. Der Rock'n'Roll-Soundtrack stammte von Ariel Wizman. Die Models liefen über einen breiten Holzlaufsteg: eine besonders gelungene Szenografie.
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