14.12.2017
Hermes nimmt Logistik-Zentrum an der Havel in Betrieb
14.12.2017
Hermes Germany hat sein drittes von insgesamt neun neuen Logistik-Centern in Deutschland in Betrieb genommen. Das rund 10.000 Quadratmeter große Verteilzentrum in Ketzin an der Havel (Brandenburg) soll künftig bis zu 250.000 Sendungen pro Tag verarbeiten – das entspricht etwa einer Verdreifachung der bisher möglichen Abwicklungsmenge im Großraum Berlin. Das Investitionsvolumen beläuft sich laut des Unternehmens auf 53 Millionen Euro. Dabei sind rund 250 Arbeitsplätze entstanden.
Das Logistik-Center Berlin-Brandenburg ist Teil eines 300 Millionen Euro schweren Investitionsprogramms, mit dem Hermes bis 2020 sein Netzwerk umfassend modernisiert.
Zwei weitere neue Logistik-Center in Mainz und Bad Rappenau bei Heilbronn seien außerdem bereits in den Regelbetrieb übergegangen, heißt es seitens des Logistik-Spezialisten.
Für Matthias Plack, General Area Manager Berlin bei Hermes Germany, ist die Inbetriebnahme des Logistik-Centers Berlin-Brandenburg ein Meilenstein für die Region: "In und um Berlin sind die Sendungszahlen in den letzten Jahren deutlich nach oben geschnellt, der Bau eines neuen Verteilzentrums mit hoher Abwicklungsleistung war da unumgänglich", erklärt Plack.
Mit dem neuen Standort sei man aber ab sofort gut aufgestellt, auch was die Übernahme weiterer Versandmengen in der Region betreffe.
Vom neuen Logistik-Center Berlin-Brandenburg aus organisiert Hermes künftig Großteile der Zustellung in der Hauptstadt, in Potsdam sowie in großen Teilen des Havellands.
"Auch über Ketzin hinaus ist das neue Logistik-Center eines der Herzstücke unserer logistischen Infrastruktur in Deutschland. Im Hinblick auf den bundesweit anhaltenden Boom im E-Commerce mussten wir uns schon vor Jahren die Frage stellen, wie wir das deutliche Mengenplus an unseren Standorten künftig abwickeln können", so Dirk Rahn, Geschäftsführer Operations von Hermes Germany.
"Der Neubau mehrerer großer Logistik-Center im gesamten Bundesgebiet war und ist für uns in diesem Zusammenhang ein elementarer Schritt. Schließlich wollen wir auch weiterhin zu den führenden Paketdienstleistern Deutschlands gehören – das allerdings setzt Investitionen voraus."
Durch moderne Förder- und Sortiertechnik sei das neue Logistik-Center Berlin-Brandenburg für das prognostizierte Mengenwachstum der nächsten Jahre optimal aufgestellt: So verarbeite der doppelstöckige Sorter der Firma Vanderlande mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Metern pro Sekunde künftig bis zu 25.000 Sendungen in der Stunde.
Ein eigener Großstücksorter, Scan-Anlagen und eine Corletten-Kippstation sind weitere technische Details des Neubaus. Das Hofmanagement wird durch moderne IT-Systeme in Echtzeit gesteuert, was den Ablauf und Umschlag deutlich beschleunige, heißt es seitens Hermes.
Eine geeichte Gewichts- und Volumenmessung ermögliche zudem die genaue Berechnung der Transportkapazitäten sowie eine möglichst umfängliche Auslastung der Flotte. In Kombination mit den insgesamt 116 Toren zum Be- und Entladen von Fahrzeugen könne man durch zuvorkommende Cut-off-Zeiten eine beschleunigte Paketzustellung realisieren.
Davon würden insbesondere Versandhändler profitieren, die im Einzugsbereich des neuen Logistik-Centers ansässig sind wie Händler und Online-Shops in Berlin oder Potsdam.
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