Dominique Muret
05.04.2016
Gucci fasst Damen- und Herrenschauen zusammen
Dominique Muret
05.04.2016
Wie bereits Burberry, Tom Ford und mehrere andere Modehäuser hat nun auch die Kering-Marke Gucci entschieden, ihren Schauenkalender zu überarbeiten.
Anlässlich der Luxuskonferenz der New York Times International, die am Dienstag in Versailles stattfand, informierte Gucci-CEO Marco Bizzarri über seine Entscheidung, die Menswear und die Womenswear ab 2017 in einer einzigen Show zu präsentieren.
Die Ankündigung scheint Teil des Transgender-Einflusses zu sein, den Kreativdirektor Alessandro Michele seit einem Jahr einbringt. Bereits jetzt vermischt der Designer weibliche und männliche Looks in seinen Schauen. Darüber hinaus entspricht die Entscheidung jedoch auch einer wirtschaftlichen Logik. Ziel der aktuellen Diskussionen zur Überarbeitung der Schauenkalender ist eine Anpassung an die sich wandelnden Anforderungen des Handels.
Marco Bizzarri sieht darin eine natürliche Entwicklung, die „mehrere Geschäftsaspekte vereinfachen“ dürfte. Der britischen Presse erklärte er, dass „die Beibehaltung von zwei getrennten Schauen in der heutigen Zeit mehr der Tradition zuzuschreiben ist als einer bewussten praktischen Entscheidung“.
Die Präsentation der Kollektionen soll am neuen Gucci-Hauptsitz an der Via Mecenate in Mailand stattfinden. Offen steht jedoch noch, ob sie mit den Womenswear-Schauen oder während der Mens Fashion Week organisiert wird.
Laut Marco Bizzarri wird die Frage von Gucci in enger Zusammenarbeit mit der italienischen Modekammer CNMI geklärt.
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