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DPA
Veröffentlicht am
09.07.2014
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Giorgio Armani: Der Großmeister der Mailänder Mode wird 80

Von
DPA
Veröffentlicht am
09.07.2014

Er gehört zu Mailand wie der Dom oder die Scala: Giorgio Armani. Sein Name steht für den Aufstieg der Stadt zur Modemetropole. Sein Stil veränderte die Art, wie wir uns kleiden. Der Designer hat aus dem Nichts ein milliardenschweres Imperium geschaffen. Am 11. Juli wird er 80 Jahre alt.

Giorgio Armani


Am Anfang deutet nichts darauf hin, dass aus Giorgio Armani einmal einer der größten Modeschöpfer der Welt werden sollte. Geboren wird er am 11. Juli 1934 in Piacenza als zweites von drei Kindern eines Buchhalters und einer Hausfrau. Nur knapp entkommt er in den Kriegsjahren einem Flugzeugangriff. Später, die Familie lebt inzwischen in Mailand, beginnt Armani ein Medizinstudium. Doch während seines Militärdienstes in einem Armeehospital erkennt er, dass der Beruf des Arztes nicht seinen Erwartungen entspricht.

In dieser Sinnkrise öffnet sich eher per Zufall der Weg in die Mode. Eine Freundin vermittelt ihm einen Job in der Werbeabteilung des Kaufhauses «La Rinascente». Von dort wechselt er 1964 in das Team des Designers Nino Cerruti und entwirft nun erstmals Mode - ohne diesen Beruf jemals erlernt zu haben. 1975 schließlich gründet Giorgio Armani mit seinem Partner Sergio Galeotti das eigene Label.

In jenen Jahren ist Paris noch die unangefochtene Modehauptstadt. Doch in Mailand steht eine hochbegabte Designer-Generation bereit, diese Dominanz zu brechen: Gianni Versace, Gianfranco Ferré - und vor allem er, Giorgio Armani. Sein Stil: eine lässige unaufdringliche Eleganz. Er reduziert die Mode auf das Wesentliche, entfernt etwa die steifen Einlagen aus den Sakkos und beschränkt sich auf neutrale Farben. Weniger ist mehr - das wird zu seinem Leitmotiv.

Schon früh sucht Armani die Nähe zu den Stars. Als er 1980 den Hauptdarsteller Richard Gere in «American Gigolo» ausstattet und so eine Stilikone kreiert, ist das sein großer Durchbruch in Hollywood und der Beginn einer langen Liaison. Seine Roben sind von den roten Teppichen der Welt nicht mehr wegzudenken.

Auch mit nun 80 Jahren gehört Giorgio Armani noch zu den wichtigsten Designern der Mailänder Modeszene, selbst wenn er heute nicht mehr ihr größter Impulsgeber ist. Diese Rolle hat inzwischen Miuccia Prada übernommen.

Doch wirtschaftlich steht er glänzend da. Die Umsätze beliefen sich im vergangenen Jahr auf 2,18 Milliarden Euro - und das Unternehmen gehört ihm allein. Eine Ausnahme im immer mehr von Konzernen beherrschten Modebetrieb. Und anders als Prada oder Gucci bedient er nicht nur das Luxussegment, sondern hat seinen Namen in viele Linien diversifiziert - bis hin zur preisaggressiven «Armani Exchange» für eine junge Klientel.

Arbeitsmüde ist der Mann ohnehin nicht: im Juni die Männermode-Schauen in Mailand, wenige Tage vor seinem Geburtstag das Defilee seiner exklusiven «Privé»-Kollektion in Paris. Ein Leben im Dauerstress, versüßt durch die Insignien des Luxus wie mehreren Villen und einer beeindruckenden schwarzen Jacht. Doch eine schwere Hepatitis-Erkrankung vor fünf Jahren war ein erstes Warnsignal. Wie das Imperium einmal ohne ihn weiterbestehen soll, ist eine der meistdiskutierten Fragen in der Modewelt. Einen Verkauf lehnt Armani ebenso ab wie einen Börsengang.

Das schönste Geburtstagsgeschenk, so sagte er kürzlich, habe ihm Mailands Basketballteam Olimpia mit dem Gewinn der Meisterschaft bereitet. Es war der erste Titel seit 18 Jahren. Dem Designer gehört der Verein, der deshalb den Namen seiner Sportlinie trägt: EA7 Emporio Armani Mailand. Nach dem letzten Finalspiel sah man den 79-Jährigen Ende Juni im roten Champions-T-Shirt inmitten der Zwei-Meter-Hünen in der Kabine feiern.

Seinen runden Geburtstag hingegen werde er «privat» verbringen. Mehr wollte seine Pressestelle nicht preisgeben. Denn sie weiß: In einer auf Jugend fixierten Branche hängt man so eine Altersangabe lieber nicht an die große Glocke. Größere Feierlichkeiten sind eher 2015 zu erwarten. Dann nämlich hat das Label Giorgio Armani seinen 40. Geburtstag.

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