Gerry Weber ohne Finanzchef Frink

Von

Melanie Muller

Veröffentlicht am
16.11.2017

Der Modekonzern Gerry Weber und ihr Vorstand Dr. David Frink gehen getrennte Wege. Dies wurde in einer Sitzung des Aufsichtsrats beschlossen. Frink legte zudem auch seine Ämter als Chief Financial Officer und Chief Operating Officer nieder.

 
Dies ist damit das zweite Vorstandsmitglied, das das Unternehmen in diesem Jahr verliert. Erst im Juni hatte Norbert Steinke, Retail-Vorstand und Chef des Tochterunternehmens Hallhuber, das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen. 
 
Demnach steht das "Ausscheiden von Dr. David Frink aus dem Vorstand der Gerry Weber International AG nicht in Verbindung mit der Geschäftsentwicklung der Gesellschaft oder eines ihrer Tochterunternehmen", teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Frink wurde im Mai 2009 in den Vorstand der Gerry Weber International AG bestellt. "Der Aufsichtsrat und die Gesellschaft danken Herrn Dr. Frink für sein Engagement und die geleistete Arbeit im Sinne der Gerry Weber Gruppe, der Mitarbeiter und Aktionäre und wünschen ihm für seine berufliche und persönliche Zukunft alles Gute", so das Unternehmen weiter.
 
Jörg Stüber, seit Mai 2011 Leiter Finanzen, übernimmt interimsweise die vormaligen Vorstandsressorts Finanzen, IR, Zentraleinkauf, Compliance und IT. Die Ressorts Beschaffung, HR und Logistik wird zukünftig der Vorstandsvorsitzende Ralf Weber verantworten.
 
Im Zuge der Neuausrichtung der Gesellschaft ist Stüber bereits seit Juli 2017 Bereichsvorstand der Shared Services Finanzen, IR, Zentraleinkauf, Compliance und IT. 

Modekonzern Gerry Weber International AG wurde 1973 gegründet. Weltweit haben sie rund 1.240 eigene Stores und Verkaufsflächen (davon 376 von Hallhuber), mehr als 2.400 Shop-Flächen und 255 Franchise Stores sowie Marken-Onlineshops in neun Ländern. 6.900 Mitarbeitern (davon knapp 2.000 von Hallhuber) haben in rund 60 Ländern im Geschäftsjahr 2015/16 einen Konzernumsatz von 900,8 Millionen Euro erzielt.