Fabeau
11.08.2010
Douglas profitiert von besserer Konjunktur im Heimatmarkt
Fabeau
11.08.2010
Die Douglas Gruppe ist nach eigenen Angaben „weiter gut auf Kurs“ und kann den Konzernumsatz im dritten Quartal um 3,2% auf 2,56 Mrd. Euro steigern. Das Wachstum ist zum einen auf eine solide Umsatzentwicklung und die Vollkonsolidierung des Online-buchhändlers buch.de zurückzuführen. Die Umsätze der Douglas-Cashcow, also den 1.211 Douglas-Parfümerien, stiegen in den ersten neun Monaten um 1,6% auf 1,47 Mrd. Euro. Verglichen zum Vorjahr gab es flächenbereinigt aber ein Minus von 0,6 Prozentpunkten, was auf starke Umsatzrückgänge in Spanien, Portugal, Ungarn, Russland und im Baltikum zurückzuführen ist. Die 14 Modehäuser von AppelrathCüpper müssen flächenbereinigt einen Umsatzrückgang von 1,5% auf 94,1 Mio. Euro hinnehmen. Gut liefen hingegen die Geschäftes der 203 Christ-Juweliere, die ihre Umsätze um 5,1% (flächenbereinigt 5,3%) auf 241,3 Mio. Euro steigern konnten.
„Wir sind mit unserer Entwicklung in den ersten neun Monaten insbesondere in unserem wichtigen Heimatmarkt Deutschland recht zufrieden. Wir stehen unter dem Eindruck, dass sich die gesamtwirtschaftliche Situation zunehmend verbessert. Das stimmt uns für die Zukunft recht optimistisch“, kommentiert Dr. Henning Kreke, Vorstandsvorsitzender der Douglas Holding AG, die Situation in Deutschland und ergänzt mit Blick auf das Ausland: „Im Ausland sind wir allerdings aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage zum Beispiel mit der Entwicklung in einigen osteuropäischen Märkten noch nicht so richtig zufrieden.“
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt nach neun Monaten bei 134,7 Mio. Euro und damit rund 20 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Bereinigt um Sondereffekte wie etwa Sanierungsaufwendungen für AppelrathCüpper verbesserte sich das EBT um 6 Mio. auf 128,6 Mio. Euro. Auch der Konzernüberschuss des Hagener Konzerns verbesserte sich von 75,3 Mio. im Vorjahr auf 89,0 Mio. Euro.
Für das weitere Geschäftsjahr setzt Douglas darauf, die Marktpositionen von Douglas, Thalia, Christ, AppelrathCüpper und Hussel in Bezug auf Service, Qualität und Ambiente weiter auszubauen. Das heißt auch, dass man verstärkt auf Online-Angebote setzt, um so den Multichannel-Ansatz weiter voranzutreiben. Stark wachsen soll in Zukunft vor allem das Parfümerie-Geschäft – über 50 neue Filialen sind im nächsten Geschäftsjahr, vor allem in Italien und Polen, geplant. Für Christ stehen zehn Neueröffnungen und einige Modernisierungen auf der Agenda. Bei AppelrathCüpper hält man die Neuausrichtung auf modernere Sortimente und ein zeitgemäßeres Merchandising für abgeschlossen, so dass jetzt die Zukunft zeigen wird, wie das neue Konzept bei bestehenden und neuen Kunden ankommt. Insgesamt geht der Vorstand davon aus, dass man im Gesamtgeschäftsjahr 2009/10 ein Umsatzplus von 2% und ein EBT von 120 bis 130 Mio. Euro erreichen kann - und liegt damit am oberen Ende der zu Beginn des Jahres abgegebenen Prognose.
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