08.01.2016
Credit Suisse: Einkaufstourismus der Schweizer gestiegen
08.01.2016
Die Credit Suisse hat heute gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Fuhrer & Hotz die neueste Ausgabe der jährlich erscheinenden Studie Retail Outlook vorgelegt. Demnach ist der Einkaufstourismus der Schweizer 2015 deutlich gestiegen.
Mit der Aufhebung der Wechselkursuntergrenze von Euro und Schweizer Franken (CHF) nahmen die Auslandeinkäufe der Schweizer Bevölkerung gegenüber 2014 mit 8 Prozent erneut deutlich zu und erhöhten sich auf rund 11 Mrd. Franken.
Im Gegenzug verschlechterte sich die Konsumentenstimmung in der Schweiz im Jahresverlauf sichtbar.
Die meisten Einkäufe außerhalb der Schweiz entfielen mit einem Anstieg von 11 Prozent auf Deutschland. Insgesamt musste das Segment Bekleidung und Schuhe in der Schweiz 2015 einen nominalen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen.
Sowohl die realen Detailhandelsumsätze als auch die Preise und die nominalen Umsätze waren 2015 deutlich tiefer als 2014. Die Rückgänge waren im Food- und Near-Food-Bereich jedoch weniger stark ausgeprägt als im Non-Food-Bereich. Nur ein Drittel der befragten Händler und Hersteller erreichten ihre Umsatzziele. Jedes fünfte Unternehmen verfehlte sein Umsatzziel 2015 deutlich.
Zudem wächst der Online-Handel nach Schätzungen der Ökonomen in der Schweiz weiter, nicht zuletzt durch E-Commerce-Angebote von Händlern wie H&M. Bereits im Jahr 2014 hätten die Konsumenten knapp 7 Mrd. CHF im Internet ausgegeben.
Davon seien rund 5 Mrd. CHF an Schweizer Onlineanbieter und Versandhändler und 900 Mio. CHF an ausländische Online-Anbieter geflossen. Insgesamt habe der Online-Umsatz der Schweizer Anbieter rund 8 Prozent über dem Vorjahr gelegen.
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