Fabeau
09.11.2010
Bessere Zahlen für Tom Tailor
Fabeau
09.11.2010
Der Konzernumsatz der Tom Tailor Gruppe konnte sich in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres um 12,2% auf 248,8 Mio. Euro verbessern. Insbesondere das Retail-Segment hat mit einem Plus von 37,5% auf 69,2 Mio. Euro maßgeblich zur Verbesserung der Konzernumsätze beigetragen. Flächenbereinigt wuchs das Segment um 9,1%, wenn man den eShop dazu zählt sogar um 18,3%. Mehr als ein Viertel (27,8%) des Umsatzes wurde mit den 116 in Eigenregie betriebenen Shops erlöst. Seit Anfang Januar hat sich die Zahl der Stores um 29 erhöht. Der Bereich Wholesale verbesserte sich besser als im Vorjahr um 4,7% auf 179,6 Mio. Euro. Im dritten Quartal beschleunigte der Hamburger Konzern sein Wachstum noch einmal und verzeichnete ein Umsatzplus von 15,6% auf 101,5 Mio. Euro. Das Retailgeschäft legte 34,5% zu, das Wholesale-Segment kletterte um 10%.
Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in den ersten neun Monaten um 24,3% auf 29,2 Mio. Euro. Berichtet wurde ein Konzern-EBITDA von 21,6 Mio. Euro. Das sind zwar 2,2 Mio. Euro weniger als im Vorjahr, jedoch kann dies auf die Einmaleffekte des Börsengangs im ersten Quartal zurückgeführt werden. Im dritten Quartal musste auch Tom Tailor mit steigenden Baumwollpreisen kämpfen, was aufgrund von erhöhten Logistik- und Frachtaufwendungen auf die Marge drückte. Das bereinigte Periodenergebnis erhöhte sich um über 13,6 Mio. auf 6,5 Mio. Im dritten Quartal verbesserte es sich gar um knapp 128% auf 9,8 Mio. Euro.
Tom Tailor will den eingeschlagenen Wachstumskurs und die Expansion in das Retail-Segment konsequent fortsetzen. „Der Fokus unserer Wachstumsaktivitäten liegt auf dem Ausbau der von uns kontrollierten Retail-Verkaufsflächen und dem systematischen Ausbau unseres internationalen Vertriebsnetzes in unseren Kernmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Benelux und Frankreich sowie jüngst in Osteuropa“, erklärte Dieter Holzer, Vorstandsvorsitzender der Tom Tailor Gruppe. Die Übernahme der Vertriebsaktivitäten in Russland und Ungarn sowie die Gründung eines Joint Ventures in Südosteuropa sind hierfür ein wichtiger Schritt. Im Segment Wholesale soll zukünftig die Flächenproduktivität weiter gesteigert werden und in neue Regionen expandiert werden. Konsequentes Kostenmanagement, Prozessoptimierungen und Wegfall von Zinsbelastungen und Einmalkosten für den Börsengang sollen für verbesserte Margen sorgen.
Für das Geschäftsjahr 2010 präzisiert das Management seine Umsatzprognose auf ein Wachstum von über 12% und einer signifikanten Verbesserung des Jahresergebnisses nach Steuern. Das EBITDA soll moderat steigen.
Foto: Tom Tailor
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