New York: die Baumwollpreise fallen in der vergangenen Woche erneut und erreichen das niedrigste Niveau seit mehr als zehn Jahren, obgleich die Nachfrage entsprechend der aktuellen wirtschaftlichen Lage stetig sinkt.

„Der Markt der Agrarrohstoffe ist dem Risiko weiterer Preisnachlasse noch immer ausgesetzt“, stellt Jurgens Bauer, freiberuflicher Analytiker, fest. Seit dem Ausbruch der Krise reagiert dieser Markt entsprechend der Börse, die eine sehr zaghafte Woche verzeichnet hatte.

Nach dem Novemberbericht des amerikanischen Agrarministeriums sinkt die Nachfrage weltweit, während sich die wirtschaftliche Lage verschlechtert – zwei Faktoren, die weitere Preisnachlasse begünstigen.

« Die Konsumprognosen sind seit Juni um 6% gefallen », erläutert der Bericht der USDA. Dies ist vor allen Dingen auf die Konsumschwäche in China zurückzuführen. Die Baumwollpreise haben im Laufe der letzten Woche Mindestniveau erreicht, das zuletzt im Juni 2002 in New York verzeichnet worden war.

Doch entsprechend der Wall Street- Indizien des 13. Novembers steigen die Preise an. « Nun ist abzuwarten, ob sich der gestiegene Niedrigstkurs dauerhaft hält“, kommentiert Jurgens Bauer.

„Abgesehen von der mangelnden Nachfrage, fallen die Baumwollpreise seit sechs Monaten, was einen zukünftigen Preisanstieg begünstigt », unterstreicht Bauer.

Stephanie Bender (Quelle: AFP)