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Veröffentlicht am
27.09.2009
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Annie Leibovitz wird 60 - Geldnot statt Geschenke Von Nada Weigelt, dpa

Von
DPA
Veröffentlicht am
27.09.2009


Foto: dpa
New York (dpa) - Sie hatte sie alle schon vor der Kamera: Bill Clinton und Barack Obama, Brad Pitt und Johnny Depp, Demi Moore und Nicole Kidman - und natürlich die Queen. Annie Leibovitz ist die wohl berühmteste und bestbezahlte Fotografin der Welt. Am Freitag (2. Oktober) wird die US-Amerikanerin 60 Jahre alt. Doch sie hat wenig Grund zum Feiern: Trotz ihrer gigantischen Honorare steckt sie in einer tiefen Finanzkrise - Bankrott nicht ausgeschlossen.

24 Millionen Dollar (gut 16 Millionen Euro) schuldet die Starfotografin der New Yorker Firma Art Capital Group, einer Edel- Pfandleihe für die Kunstszene. Eigentlich hätte sie das Geld bereits bis zum 8. September auf Heller und Pfennig zurückzahlen müssen. Erst in letzter Minute einigte sie sich mit dem Pfandhaus auf eine Fristverlängerung. Bis wann, ist nicht bekannt. Doch die Uhr tickt.

Wie Leibovitz in diese dramatische Schieflage geraten konnte, ist bis heute ein Rätsel. Bei dem US-Prominenten-Magazin «Vanity Fair», bei dem sie 1983 Chef-Fotografin wurde, verdient sie angeblich mehr als zwei Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) im Jahr. Für andere Arbeiten - etwa im Auftrag der Kofferschmiede Louis Vuitton oder der Modefirma Gap - verlangt sie mehrere zehntausend Dollar am Tag.

Dafür liefert die Perfektionistin kühl durchkomponierte, aufwendig inszenierte Kunstwerke. Zu ihren bekanntesten Arbeiten gehören die Aktfotos von Demi Moore, auf denen die Schauspielerin hochschwanger mit bloßem Bauch zu sehen ist. Sie fotografierte den nackten John Lennon, der sich im Liegen an eine ganz in schwarz gekleidete Yoko Ono klammert - nur wenige Stunden vor seinem Tod. Und auch das erste Foto von Amerikas First Lady Michelle Obama auf einem Hochglanz-Cover stammte natürlich von Leibovitz.

Daneben hat ihr Oeuvre aber auch noch eine ganz andere Seite. In ihrer aktuellen Ausstellung «Leben einer Fotografin», die nach New York und London im Frühjahr auch in Berlin zu sehen war, zeigt sie sehr persönliche, einfache und emotionale Schwarzweiß-Bilder. Sie erzählen von einem ungewöhnlichen Leben mit vielen Höhen und Tiefen.

Als Kind einer jüdischen Großfamilie an der US-Ostküste geboren, hatte Anna-Lou, so ihr eigentlicher Name, Kunstlehrerin werden wollen. Doch ihre Fotomappe machte 1970 beim Musik-Magazin «Rolling Stone» so Furore, dass sie sofort angestellt wurde. Nach einer Blitzkarriere blieb sie dem Blatt 13 Jahre treu und wechselte erst 1983 zu «Vanity Fair». Die Zäsur half ihr auch, von der langjährigen Kokain-Sucht loszukommen, in die sie während einer Konzerttournee mit den Rolling Stones geraten war.

Prägend für ihre künstlerische Entwicklung war die Beziehung zu der amerikanischen Essayistin Susan Sontag. Leibovitz hatte die 16 Jahre ältere Frau 1988 getroffen und war seither - wenngleich in zwei verschiedenen Wohnungen - mit ihr zusammen. «Wir waren zwei Menschen, die sich gegenseitig durchs Leben halfen», sagte sie einmal. «Das Wort, das es am ehesten trifft, ist wohl Freundin.»

Im Dezember 2004 stirbt Sontag an Krebs, wenige Wochen später auch Leibovitz' Vater Samuel. Möglicherweise war dies die Zeit, in der die Künstlerin endgültig den Überblick über ihre Finanzen verlor. In den langen Leidensjahren der beiden war sie von Terminen immer wieder um die halbe Welt gejettet, um möglichst oft bei ihnen zu sein.

Auch die eigenen Kinder bekam sie nicht geschenkt. Nachdem sie im Alter von 51 Jahren mit einer Samenspende ihre erste Tochter Sarah auf die Welt gebracht hatte, ließ sie 2005 die Zwillingsmädchen Susan und Samuelle von einer Leihmutter austragen - ein teures Verfahren. Zudem verhob sie sich mit dem Kauf von drei historischen Stadthäusern in Manhattan und handelte sich für ihren laxen Umgang mit Geld und Rechnungen mehrfach Klagen ein.

Im vergangenen Jahr schließlich war sie so klamm, dass sie den 24- Millionen-Kredit aufnehmen musste. Ihre zunächst verpfändeten Fotorechte hat sie inzwischen zwar wieder zurück, doch das Geld fehlt weiter. «Ist sie streitlustig genug, das durchzustehen?», sinnierte «Vanity Fair»-Herausgeber Graydon Carter kürzlich. «Auf alle Fälle. Ich würde Annie bei gar nichts abschreiben.»

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