Adler: Weniger Umsatz, höhere Effizienz

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
15.03.2018

Auch Adler gerät bei den Umsätzen weiter aus dem Tritt. Die Modemarktkette hat das Geschäftsjahr 2017 vor dem Hintergrund der Effizienzsteigerung jedoch mit einem verbesserten Ergebnis abschließen können. Die Umsätze gingen auf 525,8 Millionen zurück (Vorjahr: 544,6 Millionen Euro).

Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg demgegenüber um 7,2 Prozent auf 25,4 Millionen Euro (Vorjahr: 23,8 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 9,1 Millionen Euro auf 15,6 Millionen Euro. 

Die seit 2016 eingeleiteten Maßnahmen zur Senkung der Kosten und Steigerung der Effizienz hätten im abgelaufenen Geschäftsjahr demnach weitere Wirkung gezeigt, heißt es aus Haibach. So verringerten sich u.a. die Personalkosten vor allem durch eine bessere Personaleinsatzplanung im Vorjahresvergleich um 5,3 Prozent.

Der Materialaufwand konnte Adler zufolge durch eine Anpassung der Einkaufsvolumina, eine optimierte Bestandführung und eine effizientere Altwarenvermarktung um 12,4 Millionen Euro auf 244,1 Millionen Euro reduziert werden.

Mit dem Wechsel des Logistikdienstleisters zum 1. Januar 2019 habe man bereits Ende vergangenen Jahres zudem die Basis für weitere signifikante Einsparungen im unteren bis mittleren einstelligen Millionenbereich ab dem kommenden Jahr gelegt.

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Vorstand ein weiterhin schwieriges Branchenumfeld im Textileinzelhandel und geht daher von einem Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau aus. Für das EBITDA wird mit einer Steigerung gegenüber dem bereinigten EBITDA 2017 auf eine Spanne von EUR 26 bis 29 Millionen Euro gerechnet. Es wird erwartet, dass die Effizienzsteigerungsmaßnahmen insbesondere in den Bereichen Einkauf und Vertrieb positive Wirkung zeigen werden, lautet eine Mitteilung des Unternehmens.

Mit der Verabschiedung der "Strategie 2020" hat man sich in Haibach das Ziel gesetzt, den Umsatz bis zum Jahr 2020 um mindestens 5 Prozent gegenüber 2017 zu steigern.