Adler Modemärkte: dem Plan voraus

Am Montag gab die Geschäftsführung der Adler Modemärkte bekannt, dass in den ersten vier Monaten ein Umsatz von 148 Mio. Euro wirtschaftet wurde. Damit liegt die Leistung deutlich über Plan. Auch unterm Strich verlief es besser als erwartet: Nach deutlichen Verlusten in Höhe von 20,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, wurde in der Zeit von Januar bis April 2010 ein Ergebnis von 0,5 Mio. Euro vor Steuern erreicht. Für das Gesamtjahr hofft man, auf einen Gewinn von knapp 10 Mio. Euro vor Steuern.
Der Restrukturierungsfond bluO hatte die Bekleidungskette im März 2009 von der Metro-Group übernommen und wichtige Restrukturierungsschritte eingeleitet. Die 2008/09 eingeleitete Fokussierung auf jüngere Kunden wurde rückgängig gemacht und man konzentrierte sich wieder verstärkt auf die Stammkunden, die älter als 45 Jahre sind. Birgit Schrowange ersetzte als glaubwürdigere Identifikationsfigur die blonde Veronika Verres und Raimund Calmund sollte die etwas Fülligeren in die Adler Märkte locken. Der Strategiewechsel ist geglückt – die Kundenerosion konnte gestoppt werden und führte zum Umsatzwachstum. Das Onlinegeschäft, das im März 2010 gelauncht wurden, trug ebenfalls zum Umsatzplus bei.
Auch an der Kostenschraube wurde ein bisschen gedreht, denn die Fixkosten waren im Vergleich zum Wettbewerb sehr hoch. Für die Zukunft plant Adler den Ausbau seiner Fremdmarken, der Shop-in-Shop-Konzepte sowie die weitere Forcierung des Onlinegeschäfts und die Expansion in neue Standorte. Bisher betreibt Adler 123 Märkte in Deutschland, Österreich und Luxemburg.